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Handball Schmedt: "Wir haben zu Recht verloren"

Nach dem Aus im Halbfinale des Final Four sprach Marc Schmedt, Manager des SC Magdeburg, über das Spiel.

Von Janette Beck 22.05.2017, 01:01

Göppingen ist mit sechs Niederlagen in Serie in die Schlacht gegangen, der SCM hatte indes 22 Spiele nicht verloren. Dass der Traum vom Titel schon im Halbfinale platzt, war also nicht unbedingt zu erwarten. Wie beurteilen Sie die Niederlage?

Marc Schmedt: Da gibt es nichts drum herumzureden: Wir haben zu Recht verloren. Es ist uns einfach nicht gelungen, die Form der vergangenen Wochen zu halten. Kämpferisch kann man der Mannschaft keinen Vorwurf machen, aber Göppingen war heute einfach besser als wir.

Waren die Messen nicht schon nach dem verpassten Start gesungen?

Zumindest hat man gesehen, dass es schwer wird, den Rückstand aufzuholen. Göppingen hat ja ständig Druck gemacht. Wir sind zwar noch mal auf ein Tor rangekommen, haben es uns dann aber wieder selbst schwergemacht. Zudem hat die Kulisse Göppingen beflügelt und uns wohl doch etwas gehemmt. So laut und intensiv habe ich das hier auch noch nie erlebt. Aber so ist das im Sport. Letztlich ist es einfach nur schade, dass unsere Serie ausgerechnet bei so einem wichtigen Entscheidungsspiel zu Ende geht.

Ist die Serie, so beeindruckend und respekteinflößend sie auch war, letztlich nicht doch nur ein Muster ohne Wert, weil der SCM in dieser Saison 2016/17 mit leeren Händen dasteht?

Das sehe ich völlig anders: Eine solche Serie muss man erstmal hinkriegen. Das ist durchaus etwas Bleibendes und wird in die Annalen eingehen. Zudem war es unser Saisonziel, ein Final Four zu erreichen und uns wieder fürs internationale Geschäft zu qualifizieren. Und so, wie es jetzt aussieht, sollte uns auch das gelingen. Was fehlt, ist nur das ganz große Ding.

Rang fünf in der Bundesliga würde also zur Qualifikation für den EHF-Cup in der kommenden Saison reichen?

Wenn sich in den Regularien der EHF nichts ändert, dann ja.

Bereits am Mittwoch geht es in Berlin um Punkte. Glauben Sie, dass Trainer Bennet Wiegert es schafft, die Mannschaft bis dahin wieder aufzurichten?

Das wird sicher eine ganz schwere Aufgabe, alle, auch der Trainer, sind erst einmal am Boden zerstört. Aber wir sollten schon alles versuchen, um in den letzten fünf Liga-Spielen das Maximale herauszuholen.