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Handball SCM überrollt GWD in erster Hälfte

Vierter Heimsieg für den SC Magdeburg: Am Sonntag behielt die Mannschaft gegen GWD Minden mit 34:25 (19:11) die Oberhand.

Von Thomas Juschus 24.09.2017, 17:37

Magdeburg l Schon zur Halbzeit hatte der SCM nach starken 30 Minuten die Weichen auf Sieg gestellt, führte mit acht Toren. „Wir haben uns ein bisschen gefühlt wie vom ICE überrollt. Das war leider nicht bundesliga-reif“, sagte Gäste-Trainer Frank Carstens. Die Mannschaft des früheren SCM-Coaches war am Vormittag via Regionalexpress und IC aus Minden über Hannover gefahren. Nach der Pause kam der SCM-Zug etwas in Stottern, beim 20:25 (48.) durch Mindens besten Werfer Aleksandar Svitliva hatten die Westfalen nochmals leichten Kontakt, mussten aber am Ende eine 25:34-Niederlage quittieren.

„Wir dürfen uns freuen, aber nicht feiern“, resümierte SCM-Trainer Bennet Wiegert, dessen Mannschaft mit 8:6 Punkten auf Platz sieben in der Tabelle kletterte. Am Donnerstag spielen die Grün-Roten beim punktlosen Schlusslicht TuS N-Lübbecke. „Wir haben ein Spiel mit zwei verschiedenen Halbzeiten gesehen“, ergänzte Wiegert. „Wir müssen an unserer Abschlussqualität arbeiten. In der zweiten Halbzeit hätte ich mir eine bessere Chancenverwertung gewünscht – wir haben 15 freie Bälle verworfen und hätten ein noch höheres Ergebis bringen können“, so Wiegert.

Nach einem nervösen Beginn beider Mannschaften setzte sich der SCM beim 9:5 (16. Minute) durch einen spektatukären Treffer von Lukas Mertens (siehe Randstory) erstmals mit vier Toren ab. Drei Treffer in Folge von Piotr Chrakowski (26. bis 28. Minute) schraubten das Ergebnis kurz vor der Pause auf 18:9. „Da haben wir eine ziemliche Grütze gespielt“, so Carstens.

Obwohl sich die Westfalen vor 5263 Zuschauern in der Getec-Arena nach der Halbzeit etwas steigerten, kam der Heimerfolg des SC Magdeburg nicht ernsthaft in Gefahr, auch, weil Jannick Green und Dario Quenstedt – der in dieser Woche zum zweiten Mal Vater gewordene Torhüter parierte zwei Siebenmeter – einen guten Tag erwischten. „Mit der Torhüterleistung bin ich sehr zufrieden. Es war aber eine Symbiose mit der Abwehr“, lobte Wiegert. Chrapkowski sorgte dann kurz vor der Schlusssirene für den letzten SCM-Treffer. Am Ende stand ein 34:25-Heimsieg zu Buche.

GWD: Christensen, Paske – Mansson (3), Rambo (5), Korte (1), Pusica, Gullerud (2), Michalczik (3), Kister, Svitliva (8/4), Staar (1), Doder (2), Cederholm

Schiedsrichter: Ramesh Thiyagarajah /Suresh Thiyagarajah (Gummersbach). Zuschauer: 5263. Siebenmeter: 4/3, 5/4, Strafminuten: – / 2

Mehr Informationen zum SC Magdeburg gibt es hier.