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SCM nach Eijlers-Ausfall in der Bredouille / Schmedt: "Da müssen wir jetzt alle gemeinsam durch"

13.04.2011, 04:36

Von Janette Beck

Magdeburg. Bislang waren die Handballer des SCM in dieser Saison vom Verletzungspech weitestgehend verschont geblieben, da war man aus der Vergangenheit leider weitaus Schlimmeres gewohnt. Doch jetzt hat das Schicksal mit dem Ausfall von Gerrie Eijlers gnadenlos und um so härter zugeschlagen. Der Torhüter musste wegen eines Meniskusschadens im linken Knie kurzfris-tig unters Messer (Volksstimme berichtet).

Die Operation fand gestern Vormittag in der Orthopädischen Abteilung der Uniklinik Magdeburg statt. Am Nachmittag vermeldete Eijlers dann: "Die OP ist gut verlaufen, ich kann morgen Früh schon nach Hause Bei dem 45-minütigen Eingriff am Meniskus, der eingerissen war, wurde ein Stückchen weggenommen. Aber zum Glück musste nichts genäht werden, sodass ich fest davon ausgehe, dass ich in dieser Saison doch noch wieder spielen kann."

Dennoch, vorerst muss der SCM ohne seine angestammte Nummer eins auskommen, und so rückt ungewollt ein Thema in den Fokus, das unter der Saison bereits für kontroverse Diskussionen gesorgt hatte. Die Rede ist von der Neuverpflichtung des isländischen Top-Torhüters Björgvin Gustavsson zur neuen Saison. Und von dem zur Nummer zwei aufgerückten Dario Quenstedt und dem ebenso talentierten Patrick Schulz, die für den Neuen Platz machen und sich einen neuen Verein suchen mussten.

Dass es nun ausgerechnet auf die beiden ausgebooteten Junioren-Weltmeister besonders ankommt, ist Ironie des Schicksals. Doch SCM-Manager Marc Schmedt ist weit davon entfernt, aus der brisanten Konstellation ein handfestes Problem zu konstruieren, schließlich habe ja niemand vorhersehen können, was passiert. "So ist nun mal der Sport, jetzt ist es eben an unseren beiden jungen Torhütern, Gerrie im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu ersetzen. Wir hoffen, dass sie mit einer ordentlichen Leistung in den verbleibenden sechs Partien mithelfen, den siebten Platz zu halten. Denn das ist und bleibt trotz Gerries Ausfall unser erklärtes Ziel", so der Geschäftsführer.

Zugleich wies Schmedt darauf hin, dass es sich nun auszahlen könnte, "dass unser Trainer Dario bereits mehrfach Spielzeiten eingeräumt hatte und dieser sie auch ganz gut genutzt hat". Aber auch die Mannschaft, vor allem aber der Deckungsverband, sei nun gefordert, den Youngstern zu vertrauen und sie zu unterstützen. "Da müssen wir jetzt alle gemeinsam durch."