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Handball-Bundesliga: SC Magdeburg am Sonntag zu Gast bei Frisch Auf Göppingen / Anwurf: 17.30 Uhr Nach der Lektion fordert Carstens: "Bereit sein für die Überraschung"

Von Daniel Hübner 06.11.2010, 05:16

Aus seiner Gestik und Mimik schrie gestern bei der Pressekonfernz das kleine Wort "abgehakt" heraus. Derart positiv wandelte Frank Carstens zwischen den Worten. Selbst die kritische Auswertung der 23:25-Niederlage vom Mittwoch gegen Balingen ließ nur noch einen sonnigen Ausblick zu: Morgen treten die Bundesliga-Handballer des SC Magdeburg (7./12:6 Punkte) bei Frisch Auf Göppingen (9./10:8) an. Anwurf ist um 17.30 Uhr. Und Trainer Carstens fordert: "Wir müssen bereit sein für die Überraschung" – für die eigene.

Magdeburg. Die "unangenehme Lektion" vom Mittwoch hielt entsprechend unangenehme Zahlen bereit: Das waren zum Beispiel die über 20 Fehlwürfe, die sich der SCM im Angriff geleistet hatte. Das waren die "einfachsten Fehlpässe", die zu zehn Gegentreffern per Konter geführt hatten.

Die Zahlen lassen sich allerdings auch aus einem anderen Blickwinkel betrachten: Die SCM-Deckung hat hinsichtlich des Positionsangriffs wenig zugelassen. Und es gab ausreichend Chancen, die Partie selbst zum Sieg zu ziehen. "Wir haben das Spiel entschieden", so Carstens – "nur wir".

In Göppingen soll "der Glaube an die eigenen Qualitäten" wieder zurückkehren, fordert der Trainer – und das über 60 Minuten. Mit Göppingen wiederum erwartet die Magdeburger ein heimstarker Gegner (drei Siege, ein Remis in vier Partien), der auf sein Publikum bauen kann. Auf dieses hofft entsprechend Maximilian Schubert, der Siebenmeter-Spezialist des Gastgebers (17 Treffer aus 23 Versuchen). Zudem: "Wir müssen den Kampfgeist zeigen, den wir zuletzt haben vermissen lassen", weiß Schubert.

Auf einen anderen Torgaranten will Carstens ein besonderes Augenmerk legen. Pavel Horak hat nach verletzungsbedingter Pause wieder zur wuchtigen Wurfstärke und zum starken Zweikampfverhalten zurückgefunden und in den vergangenen drei Partien 20 Treffer markiert. Überhaupt, vermutet Carstens, werden die Zuschauer zwei 6-0-Abwehrreihen sehen, die um den schnellen Gegenstoß bemüht sein werden – also ein identisches Erfolgsrezept.

Während Göppingen bis Dezember auf Nationalspieler Lars Kaufmann verzichten muss, kann Carstens mit dem kompletten Kader anrücken. Fabian van Olphen hatte die (Angriffs)Pause am Mittwoch gutgetan, er konnte in den letzten Einheiten wieder durchpowern.