38:22-Kantersieg in Tel Aviv

Magdeburg/Tel Aviv l Die Handballer des SC Magdeburg haben im EHF-Cup die Auswärtshürde bei Maccabi Tel Aviv mit Bravour gemeistert. Vor 1000 Zuschauern in der "Drive in"-Arena gab es am Sonnabend-Nachmittag einen glasklaren und auch in der Höhe verdienten 38:22 (16:12) -Erfolg. Nach einem Remis zum Auftakt der Gruppenphase bei Kolding Kopenhagen und einem souveränen Heimsieg gegen Tatabanya bleiben die Magdeburger ungeschlagen und haben weiter alle Chancen auf den Gruppensieg. Der ist Grundvoraussetzung für den Einzug ins Viertelfinale.

Angefeuert von 20 mitgereisten Fans, und der eigenen, vollbesetzten Bank natürlich, übernahmen die Magdeburger in der nur spärlichen gefüllten Arena das Zepter. Der Vorsprung wurde kontinuierlich ausgebaut (7:4/13.), 10:6 (17.) - ein 4:0-Lauf zum 14:7 sorgte bereits früh für eine Vorentscheidung (21.) - auch wenn Maccabi bis zum Seitenwechsel noch auf Vier Tore verkürzen konnte.

In der zweiten Hälfte ließen die Magdeburger nicht nach. Finn Lemke, Robert Weber und Zeljko Musa konnten auch weiterhin geschont werden. Die kompakte, bewegliche und aggressiv zupackende Deckung provozierte die Gastgeber immer wieder zu Fehlern im Angriff. So kam der SCM im Gegenzug immer wieder zu leichten Toren. Als Matthias Musche elf Spielminuten vor dem Ende im Tempogegenstoß zum 28:18 einnetzte, war der Kantersieg letztlich nur noch eine Frage der Höhe. SCM-Sportchef Steffen Stiebler sprach "angesichts der Reisestrapatzen und eines langen Freitags von fünf bis 22 Uhr" der Mannschaft ein Kompliment aus: "Die Jungs haden diese Aufgabe wirklich sehr gut gelöst. Es war eine Teamleistung  alles hat gepasst und wir konnten wie geplant viel durchwechseln, um in den englischen Wochen Kräfte zu schonen."