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Handball Bitter trifft mit TVB auf Ex-Klub SCM

Johannes Bitter, Torhüter des TVB Stuttgart, erinnert sich vor der Begegnung mit dem SC Magdeburg an die Zeit bei seinem ehemaligen Verein.

Von Uwe Tiedemann 01.03.2018, 00:01

Magdeburg l Am Donnerstag (19 Uhr, Porsche-Arena, live auf Sky) trifft der 35-Jährige mit dem TVB Stuttgart in der Bundesliga auf seinen Ex-Klub, für den er vier Spielzeiten (2003 bis 2007) im Kasten stand und in seinem letzten Jahr den EHF-Cup gewann.

Logisch, dass beim Blick zurück alte Erinnerungen wieder hochkochen. „Ich habe dem SCM und dem damaligen Trainer Alfred Gislason sehr viel zu verdanken, denn ich durfte hier meine Profikarriere so richtig beginnen und habe sehr viel Vertrauen geschenkt bekommen. Es war eine großartige Zeit. Und wenn der Klub nicht kurzfristig in eine wirtschaftliche Schieflage geraten wäre, hätte ich wahrscheinlich nie darüber nachgedacht, den Klub zu verlassen“, sagte Bitter auf der TVB-Vereins-Homepage. Und: „Es gibt noch regen Kontakt nach Magdeburg, gerade zum Umfeld des Vereins. Aber auch mit Trainer Bennet Wiegert, mit dem ich früher viel Zeit verbracht habe, bin ich im Austausch.“

Doch nun stehen sich beide Seiten nicht nur als Kontrahenten gegenüber, sondern auch im Wissen, unbedingt punkten zu müssen. Der SCM will weiter nach oben, der TVB den Klassenerhalt schaffen.

Dabei ist sich Bitter der kniffligen Aufgabe bewusst: „Wir müssen uns im Klaren sein, dass wir als Außenseiter nur eine Chance haben, eine Topmannschaft wie den SCM zu ärgern, wenn wir dem Gegner die Stärken gnadenlos nehmen und selber auf höchstem Niveau spielen. Wir dürfen uns keine technischen Fehler erlauben und brauchen einen Flow.“

Auftrieb, so der Keeper, habe der jüngste Sieg gegen Ludwigshafen, einen direkten Konkurrenten, gegeben. Aber er räumt eben auch ein, dass der Überlebenskampf, im Übrigen jetzt schon im dritten Jahr in Folge, zehrt. Gerade für ihn sind solche Tabellenregionen nach tollen Jahren beim SCM und HSV Hamburg (2007 bis 2016) noch gewöhnungsbedürftig. Bitter: „Das ist allgegenwärtig und nervenaufreibend. Ich schaue nicht oft auf die Tabelle, das hilft mir nicht – gerade in der aktuellen Situation. Der Abstiegskampf ist hart, und es geht um mehr als an der Tabellenspitze, aber das muss man versuchen, positiv zu sehen und nicht immer nach unten schauen.“

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