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Handball Für den SCM soll ein Titel her

Der SC Magdeburg geht in der neuen Saison wieder auf Titeljagd. Im ersten Pflichtspiel wartet im DHB-Pokal Drittligist Northeim.

Von René Miller 16.08.2019, 01:01

Magdeburg l Der Brocken tauchte so langsam in die Dunkelheit ein, als die Handballer des SCM am Sonnabend in Wernigerode ihr Saisonziel formulierten. Vom Klaus-Miesner-Gedächtnisturnier ging es vor dem finalen Sonntag aus Ilsenburg nicht zurück nach Magdeburg, sondern ins HKK-Hotel in Wernigerode. „Dort haben wir uns zusammengesetzt und über unsere Ziele gesprochen“, verriet Christian O‘Sullivan und gab diese jetzt auch der Öffentlichkeit bekannt: „Es hat sich nicht viel verändert gegenüber dem letzten Jahr. Wir wollen einen Titel gewinnen. Denn wir haben eine gute Mannschaft und auch die Qualität, etwas zu gewinnen. Dafür haben wir in allen drei Wettbewerben gute Chancen.“

Der Blick geht dabei vor allem auf die zwei Pokalwettbewerbe. O‘Sullivan: „Dort ist der Weg zu einem Titel kürzer als in der Liga. Deshalb waren wir letztes Jahr sehr enttäuscht, so früh im EHF-Cup ausgeschieden zu sein. Das soll und muss sich diese Saison ändern. Im DHB-Pokal haben wir es bis ins Finale geschafft und wollen da gerne wieder hin. Die Bundesliga ist dagegen schwieriger einzuschätzen. Da gibt es viele gute Mannschaften, was einen Titel schwieriger macht.“

Dass seine Mannschaft wie vor einem Jahr so offensiv in die Saison geht, freut auch den Trainer. Bennet Wiegert: „Ich bin ein absoluter Fan von Zielvereinbarungen, weil man dann immer etwas hat, an dem man sich messen lassen kann. Schade, dass wir letztes Jahr keinen Haken ransetzen konnten. Aber wir versuchen es wieder und wollen dieses Mal auch so lange wie möglich das Maximale aufrecht erhalten und auf allen Hochzeiten tanzen. Ich habe auch lange nicht so eine Euphorie in der Stadt verspürt. Die wollen wir ausnutzen und uns davon tragen lassen.“

Das gilt natürlich besonders für den EHF-Cup. Dass da im Vorjahr schon im November in den ersten beiden Spielen das Aus kam, tut den Grün-Roten immer noch weh. Wiegert: „Wenn man ein ganzes Jahr um einen internationalen Startplatz kämpft und dann gleich ausscheidet, das ist bitter. Entsprechend werden wir den neuen Wettbewerb angehen.“

Sich drei große Ziele zu setzen, bedeutet natürlich nicht, dass man dann automatisch irgendetwas gewinnt. O‘Sullivan: „In den Pokalwettbewerben gehört natürlich auch Losglück dazu. Denn man kann nicht erwarten, dass man jedes Jahr im Achtelfinale des DHB-Pokals in Flensburg gewinnt. Und mit Porto hatten wir im EHF-Cup auch einen sehr starken Gegner.“ Interessant ist übrigens, dass es im Erfolgsfall keine Teamprämie gibt. Geschäftsführer Marc-Henrik Schmedt: „Das ist mit den Spielern individuell vereinbart.“