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Handball Für SCM ist das Achtelfinale Pflicht

In der DHB-Pokalrunde in Hildesheim trifft der SC Magdeburg auf Zweitligist VfL Lübeck-Schwartau. Ein Selbstläufer?

Von Anne Toss 18.08.2018, 01:01

Magdeburg l SCM-Trainer Bennet Wiegert weiß, was außerhalb der Getec-Arena gesprochen wird: Dass das Spiel gegen den Zweitligisten VfL Lübeck-Schwartau ein Selbstläufer sei, keine Herausforderung für seine Mannschaft. Und eigentlich sieht er es selbst ja auch so: „Wir bleiben Favorit, spielen auf neutralem Boden. Das ist eine Pflichtaufgabe für uns“, sagt Wiegert. Eigentlich. Denn: „Man darf kleine Gegner nicht unterschätzen. Das ist ein grober Fehler.“

Die DHB-Pokalrunde in Hildesheim, die heute beginnt, ist der erste Schritt auf dem Weg ins Achtelfinale, den der SCM gehen muss. Mit dem VfL Lübeck-Schwartau und zwei weiteren Drittligisten – Hannover-Burgwedel und Eintracht Hildesheim – ist den Magdeburgern eine machbare Aufgabe gestellt worden. Dennoch hat sich die Mannschaft intensiv vorbereitet. „Ich hoffe jetzt, dass wir das gut umsetzen können und auf die Platte bringen“, sagt Wiegert.

Nur, wenn der Trainer von wir spricht, beinhaltet das immer noch einige Fragezeichen. „Die Personalsituation ist nicht entspannter“, erklärt Wiegert, „deshalb gehe ich davon aus, dass wir in einer ähnlichen Konstellation spielen wie in Naumburg gegen Leipzig.“

Spielmacher Marko Bezjak (Ellbogen) und Kapitän Christian O‘Sullivan (Schulter) saßen gestern zwar mit im Bus nach Hildesheim, „aber ich habe kein gutes Gefühl dabei“. Ihr Einsatz ist also fraglich, weil der Trainer den Genesungsprozess nicht gefährden will. Und zuletzt zog sich Torhüter Dario Quenstedt auch noch einen Hexenschuss zu. „Sollte es ihm bis Samstag nicht besser gehen, überlegen wir, ob Phil Röhler als Unterstützung für Jannick Green nachreist“, sagt der Coach.

So besorgt Wiegert angesichts der Personalsituation auch ist, ein Spieler konnte diese Gelegenheit nutzen, um für sich Werbung zu machen: Juan de la Peña. „Er ist ein Gewinner der Vorbereitung. Es macht einfach Spaß, ihn zu beobachten“, sagt Wiegert. Wenn er ihn spielen sehe, müsse er manchmal einfach schmunzeln. „Mit der Entwicklung, die er gemacht hat, bin ich zufrieden. Er ist Jahrgang 1996, das darf man nicht vergessen.“

Gegen den Ligakonkurrenten SC DHfK Leipzig erzielte der Spanier zuletzt sieben Tore. „Ich will ihm aber keinen Druck machen. Deshalb lasse ich ihn auch ihn Ruhe, er macht das schon ganz gut“, sagt Wiegert.

Einen Sieg der Magdeburger heute um 18.30 Uhr vorausgesetzt, folgt am Sonntag (17 Uhr) im Finale eine Partie gegen einen der Drittligisten. „So weit möchte ich aber noch nicht denken“, sagt Wiegert, „im Halbfinale wartet der stärkere Gegner, deshalb geht das vor.“ Mit Hannover-Burgwedel oder Eintracht Hildesheim beschäftige sich die Mannschaft dann kurzfristig.

Mehr Informationen zum SC Magdeburg finden Sie hier.