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Handball Grüne und rote SCM-Zahlen

Der SC Magdeburg trainiert in der zweiwöchigen Pause bis zum nächsten Bundesliga-Spiel durch.

Von Daniel Hübner 09.12.2017, 00:01

Magdeburg l Bennet Wiegert trägt nicht nur im Herzen Grün-Rot, zuweilen blitzen diese Farben auch in seinen Augen auf. Nämlich: Wenn der Trainer des Handball-Bundesligisten SC Magdeburg nach einem Spiel wie jenes am Donnerstag beim VfL Gummersbach auf die detailierte Statistik schaut. Da lachten seine Augen also grün, als die Zahl der technischen Fehler in der ersten Halbzeit eine Null aufwies. Und kurze Zeit später liefen sie rot an, als jener Wert im zweiten Abschnitt eine Acht anzeigte. „Damit waren wir wieder in unserem Saisonschnitt“, sagte Wiegert.

Diese technischen Fehler waren natürlich ein Grund (neben 17 Fehlwürfen), warum der 30:22 (18:11)-Erfolg des SCM zwischenzeitlich in Gefahr geriet. Bei einer nur noch schmalen 21:19-Führung (43.) nahm Wiegert die Auszeit und erklärte seiner Mannschaft: „Wir betreiben ein ganz gefährliches Spiel. Wir haben eine Flamme am Leben erhalten, die längst erstickt war“, ergänzte er. Sein bester Werfer an jenem Abend, Michael Damgaard mit zehn Toren, hatte es auf den Punkt gebracht: „50 Minuten waren wir gut, zehn Minuten waren wir schlecht.“

Diese zehn Minuten reichten allerdings, um Wiegert kurzzeitig zweifeln zu lassen: „Zu Hause hätte ich die nicht gehabt, aber auswärts kommen natürlich Zweifel.“ Diese lösten sich am Ende allerdings in Wohlgefallen auf, auch wenn nur drei Gegenstoßtreffer nach dem Wechsel (fünf in Halbzeit eins) eher für rote statt grüne Augen sorgten. Trotzdem hat Wiegert, der ewige Mahner, den Grün-Roten nach der Schlusssirene erklärt: „Freuen wir uns, dass wir die Hinrunde mit einem Sieg abgeschlossen haben und sehen das Positive, denn positiv war heute einiges in unserem Spiel.“

Es bleibt allerdings auch dabei, „dass wir uns in sämtlichen Bereichen weiter verbessern müssen“, sagte der Coach. Und trotz der nunmehr noch zwölftägigen Pause – das nächste Spiel wird am 21. Dezember bei den Eulen Ludwigshafen (19 Uhr) angeworfen – beginnt die Arbeit wieder am Montag mit der ersten von neun Trainingseinheiten in der Woche. „Man könnte es auch entspannter angehen“, so Wiegert. „Aber ich denke, das wäre nicht unser Stil. Und mit unserem Stil sind wir bislang sehr gut gefahren.“

Weihnachten wird übrigens auch gefeiert, mit allen Spielern und ihren Familien. Und mit 22:12 Punkten auf dem Konto. „Außerdem sind wir weiter im DHB-Pokal und im EHF-Cup dabei“, ergänzte Wiegert: „Das gibt uns ein gutes Gefühl. Und es gibt mit Sicherheit Vereine, die unentspanntere Weihnachten feiern.“

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