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Handball Historischer Pokal für den SCM

Nach dem Finalsieg gegen Celje gewinnen die Magdeburger die letzte Auflage des Klaus-Miesner-Gedenkturniers in Ilsenburg.

Von René Miller 12.08.2019, 01:01

Ilsenburg/Magdeburg l Die vielen SCM-Fans unter den rund 1500 Zuschauern in der Harzlandhalle erhoben sich schon lange vor Spielende von den Sitzen und feierten ihr Team. Dass der Pokal nach der 30. Auflage des Klaus-Miesner-Gedenkturniers nach Magdeburg ging, stand selbst im Finale zu keiner Zeit infrage. „Ich kann den Jungs wenig vorwerfen. Wie sie das Spiel angegangen sind, hat mich beeindruckt“, lobte Trainer Bennet Wiegert nach dem klaren 32:21 gegen Celje seine Spieler und fügte an: „Wir wollten aber auch unbedingt als letzter Sieger dieses Turniers in die Statistik eingehen.“

Statt des traditionsreichen Turniers am Fuße des Harzes soll es im nächsten Sommer aber ein Spiel des SCM gegen eine attraktive Mannschaft geben. Die Gegner des vergangenen Wochenendes konnten die Grün-Roten nicht richtig fordern. Am Freitagabend gab es ein 30:25 gegen den Schweizer Meister Schaffhausen und am Sonnabend ein 31:20 gegen Norwegens Titelträger Elverum. Da hatten die Magdeburger phasenweise sogar gezaubert und nur Mitte der zweiten Halbzeit ein bisschen nachgelassen.

Gegen Celje legten die Magdeburger dagegen über die vollen 60 Minuten eine konzentrierte Leistung auf die Platte. „Wir haben ein gutes Turnier gespielt und uns deutlich steigern können. Dabei hatten wir viele Ballgewinne in der Abwehr. Und dass wir trotz einiger Fehlwürfe zur Pause 15 Tore auf dem Konto hatten, macht auch Mut für den Pflichtspielauftakt in einer Woche“, analysierte Erik Schmidt nach dem Spiel im Livestream von "Eulenspiegel-Multimedia".

Der Kreisläufer hatte sich am Sonnabend am Knie verletzt, konnte aber einen Tag später wie erhofft wieder spielen. Mit Moritz Preuss war auch der dritte Kreisläufer des SCM in der Halle. Nach seinem Kreuzbandriss im linken Knie allerdings nur auf Krücken. Operiert wurde er aber noch nicht. Preuss: „Im Knie muss erst einmal die Schwellung abklingen.“

Auf einem Stuhl sitzend bestaunte er seine Kollegen, die sofort das Kommando übernahmen. Die Slowenen konnten nur in der ersten Viertelstunde die Partie offen halten. Nach einem 5:5 (12.) setzten sich die Magdeburger aber ab, führten nach 24 Minuten erstmals mit fünf Toren (12:7) und legten so den Grundstein für die klare Pausenführung. Daniel Pettersson hatte bis dahin allein acht Tore erzielt und war damit am Ende auch bester Werfer seines Teams.

Nach der Pause versuchte Celje noch mal alles, kam sogar auf 15:11 (33.) heran. Aber dann zeigten die Magdeburger eindrucksvoll, dass sie für die neue Saison schon gut gerüstet sind. Zeljko Musa: „Wir haben heute gezeigt, was wir können, waren auch in der Abwehr stärker als zuletzt und konnten viele Gegenstöße laufen.“ Bestes Beispiel für die erstarkte Defensive war die Torausbeute von Celjes Diogo Silva. Der hatte am Mittwoch beim 36:34 anlässlich der Saisoneröffnung noch zwölf Tore geworfen. In Ilsenburg waren es nur sechs. Wiegert zeigte sich zufrieden: „Wir wussten, auf was wir uns konzentrieren müssen.“

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