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Handball Im Rausch durchs Trainingslager

Nach Athletik ist vor Spaß und vor erstem Testspiel: Der SC Magdeburg tritt am Freitag in Aschersleben gegen den SC DHfK Leipzig an.

Von Daniel Hübner 20.07.2017, 01:01

Halberstadt l Gemeinsam die Angst überwinden: Anders kann die Aufgabe nicht gelautet haben, als die Bundesliga-Handballer des SC Magdeburg zum gemeinsamen Freizeitspaß an die Rappbodetalsperre im Harz gerufen wurden. 120 Meter über dem Wasser begann das „Harzdrenalin“ an der größten Doppelseilrutsche Europas zu fließen, mit 85 Kilometern pro Stunde rauschten die Spieler hinab. Und wirklich alle haben sich der Flugreise hingegeben? „Man sollte es kaum glauben, aber ja“, sagte Trainer Bennet Wiegert. „Fast alle hätten es gerne ein zweites Mal erlebt.“

Aber so viel Zeit bleibt den Magdeburgern im Trainingslager-Programm in Halberstadt nicht, mit dem Gang über die Hängebrücke „Titan-RT“, mit 458 Metern die längste der Welt, und dem Flug über die Talsperre sind die Freizeitaktiven seit Dienstag beendet. Im Rausch geht es durch die täglichen Einheiten weiter: auf der Laufstrecke, mit dem Ball in der Hand, im athletischen Bereich. Wiegert lässt wie angekündigt auch mit dem Handball arbeiten, immer zur ersten Einheit am Tag nach dem Morgenlauf. „Die Priorität liegt jetzt darauf, individuelle Grundlagen zu erarbeiten, diese Zeit wollen wir in dieser Woche noch einmal nutzen“, erklärte der Coach.

Gruppentaktische Maßnahmen spielen derweil noch keine Rolle. Und deshalb ist auch am Freitag beim inzwischen traditionellen Megawoodstock-Open Air an der Herrenbreite in Aschersleben kein systemgereifter Auftritt des SCM zu erwarten. „Der Fokus in den vergangenen Tagen lag nicht auf dem Spielerischen, also werde ich auch der Mannschaft keinen Druck machen“, sagte der 35-Jährige vor dem freundschaftlichen Duell gegen den Liga-Konkurrenten SC DHfK Leipzig (19 Uhr).

Den macht Wiegert auch Michael Damgaard nicht, dem es in der Patellasehne zwickt. „Ich möchte noch eine weitere Untersuchung am kommenden Montag abwarten“, erklärte Wiegert. Dagegen ist Zeljko Musa (Wade) auf dem besten Genesungsweg. Wiegert: „Alle von uns vorgegebenen Übungen hat er schmerzfrei absolviert, damit bin ich mehr als zufrieden. Für einen Einsatz gegen Leipzig reicht es aber noch nicht.“

Mehr Infos und Videos zum SC Magdeburg gibt es hier.