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Handball Joel Abati zu Besuch beim EHF-Cup

Der ehemalige Spieler des SC Magdeburg, Joel Abati, hat als SCM-Fan unter anderem das Spiel um Platz 3 im EHF-Cup verfolgt.

Von Anne Toss 22.05.2018, 10:42

Magdeburg l Zu den EHF-Cup-Finalspielen hatte der SC Magdeburg auch ehemalige Spieler eingeladen. Neben Jure Natek und Christian Gaudin war der Franzose Joel Abati mit seiner Familie zu Gast. Am Rande des Turniers hat die Volksstimme mit dem Weltmeister und Olympiasieger, der von 1997 bis 2007 für den SCM spielte, gesprochen.

Herr Abati, warum sind Sie extra für dieses Wochenende nach Magdeburg gekommen?
Joel Abati: Weil ich ein richtiger Fan vom SCM und von Magdeburg bin. (lacht) Immer noch. Magdeburg ist meine Heimat, und darum bin ich für diesen wichtigen Moment hierhergekommen.

Was sagen Sie dazu, dass der SCM bereits im Halbfinale ausgeschieden ist?
Das war sehr schade, wir hatten eine gute Chance, das Spiel zu gewinnen. Es war zu viel Stress, zu viel Druck. Manchmal haben wir in den wichtigen Momenten nicht gut reagiert. Aber so ist das Spiel, das ist Sport. Und ich denke, es ist eine gute Erfahrung für das nächste Mal. Hoffentlich können alle Spieler aus diesem Moment lernen.

Was hat denn Saint-Raphaël in den wichtigen Momenten richtig gemacht?
Sie haben richtig gut Handball gespielt und bis zum Schluss gekämpft. Wenn es darauf ankam, hat Trainer Joel da Silva reagiert. In den letzten Minuten hat der Torwart auch noch zwei wichtige Bälle gehalten. Beim SCM hat natürlich Weber gefehlt und ein bisschen auch der Blick für einen möglichen Wechsel. Auf der Torwart-Position hätte man das einfach mal probieren können. Oder eine Manndeckung des Mittelmanns. Aber jeder hat da eine andere Meinung.

Wer oder was ist nach all den Jahren Ihre größte Verbindung zum SC Magdeburg?
Ich habe Kontakte zu allen hier. Ich kenne ,Benno‘, er war der Jüngste damals in der Mannschaft. Ich freue mich, dass er jetzt mit Yves Grafenhorst zusammen Trainer ist. Es ist toll, dass die Tradition beibehalten wird, dass Nachwuchs, der schon in der ersten Mannschaft gespielt hat, dann im Club bleibt.

Und was machen Sie mittlerweile, nachdem Sie wieder nach Frankreich gezogen sind?
Zurzeit bin ich Mental-Trainer und bilde den Nachwuchs im Sport aus. Ich denke, bei einem Sportler macht die Mentalität 50 Prozent seines Potenzials aus. Das ist wichtig, wenn man auf hohem Niveau spielen will, und darum gebe ich das gerne weiter.

Weitere Informationen zum SC Magdeburg finden Sie hier.