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Handball Musa-Einsatz für SCM bleibt fraglich

Ob Zeljko Musa am Donnerstag für den SC Magdeburg und gegen den TBV Lemgo spielen kann, entscheidet sich erst kurz vor Anpfiff.

Von Daniel Hübner 30.11.2017, 00:01

Magdeburg l Zur Möglichkeit seines Einsatzes gab es am Mittwoch keine Aussage von den Ärzten. Zeljko Musa laboriert weiterhin an muskulären Problemen in der linken Schulter. Ein Wunder ist das nicht. „Das war uns klar, dass sein Einsatz in Constanta nicht zur Heilung beitragen würde“, sagte der Trainer des SC Magdeburg, Bennet Wiegert. Für den wiederum klar war, dass ohne Musa am vergangenen Sonntag bei der 26:27-Niederlage in Rumänien der Einzug in die Gruppenphase des EHF-Cups wohl noch schwerer geworden wäre. Die Frage ist nur: Wie lange hält Musa sowas durch?

Trainiert hat der 31-Jährige für die Partie am Donnerstagabend in der Handball-Bundesliga gegen den TBV Lemgo (19 Uhr, Getec-Arena) jedenfalls nicht. Deshalb „werden wir kurz vor dem Anwurf über seinen Einsatz entscheiden“, so Wiegert, der ergänzte: „Der Plan ist es, ihn nicht spielen zu lassen.“ Und es gehe bei Musa nicht in erster Linie um die Defensive. „Dafür habe ich Alternativen“, erklärte der Coach. Entweder personell. Oder im System. Nur am Kreis ist Gleb Kalarash, der am Mittwoch seinen 27. Geburtstag feierte, eben die einzige nominelle Möglichkeit. Was also passiert, wenn dem Russen etwas passiert?

Soweit nun vorzuschauen, lohnt sich nicht. Nach Videostudium und Regeneration steht Lemgo auf dem Plan. Trotz eines eher schlechten Novembers mit drei Niederlagen und einem Remis kommt der TBV keineswegs als angeschlagener Gegner in die Getec-Arena, sagte Wiegert. „Sie spielen eine gute Saison, haben sich mit Isaias Guardiola, Fabian van Olphen oder Torwart Peter Johannesson gut verstärkt“, blickte der SCM-Trainer auf den Kader des TBV. Der hat bislang 13:15 Punkte gesammelt (Platz neun) und ist nur zweimal „untergegangen“: beim 23:36 bei den Füchsen Berlin und beim 19:29 beim THW Kiel. Bester Werfer ist der Ex-Magdeburger Rechtsaußen Tim Hornke mit 57 Toren. Ein paar Treffer weiter in dieser Saison ist sein SCM-Pendant Robert Weber (98).

Und Lemgo hat offenbar einen sehr zufriedenen Trainer. Trotz der jüngsten 27:29-Niederlage erklärte Florian Kehrmann: „Großes Kompliment an die Mannschaft, weil wir konsequent alles investiert haben bis zum Schluss. Wir müssen jetzt mit dieser Einstellung weiterarbeiten und dann nach Magdeburg fahren.“ Wo Lemgo übrigens erst viermal gewonnen hat – bei 22 Niederlagen. Kehrmann blickte voraus: „Der SCM ist sicherlich eine der konterstärksten Mannschaften der Liga, sie spielen sehr konsequent schnelle Mitte und zweite Welle. Damit entfachen sie gerade in eigener Halle sehr viel Druck auf den Gegner.“

Wiegert erklärte indes: „Lemgo kommt in jedem Spiel für alles infrage.“ Für die Partie an sich kommen bis auf Musa auch alle Akteure in seinem Kader infrage. Und nicht zuletzt hat Dario Quenstedt neulich in Constanta weiter Selbstvertrauen sammeln können ob seiner neun Paraden. „Es ist ein sehr, sehr gutes Gefühl, einen entscheidenden Beitrag für das Weiterkommen geleistet zu haben. Schließlich war das Spiel von enormer Bedeutung für uns“, erklärte der Keeper. Die Gruppenphase wird acht Stunden vor dem Anwurf gegen Lemgo in Wien ausgelost.

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