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Handball Robuster Rückhalt für den SCM

Lediglich ein Prozent der Dauerkarten-Inhaber des SC Magdeburg hat sein Ticket zurückgegeben.

Von Anne Toss 25.04.2019, 01:01

Magdeburg l Wenn am Sonntag die Rhein-Neckar Löwen in der Getec-Arena zu Gast sind, ist die Halle wieder einmal restlos ausverkauft. Innerhalb weniger Stunden waren die Sitz- und Stehplatztickets vergriffen. Klar, ist ja ein richtiges Spitzenspiel in der Handball-Bundesliga. „Aber auch bei den restlichen Heimpartien gegen Wetzlar, Gummersbach und Bietigheim sind schon über 6000 Tickets weg“, berichtet SCM-Geschäftsführer Marc-Henrik Schmedt und folgert daraus: „Die Heimspiele sind stark nachgefragt.“ Dafür spricht noch ein weiteres Indiz: die Dauerkartenkampagne.

Von den 4200 ausgegebenen Dauerkarten haben nur 60 Inhaber ihr Saisonticket für 2019/20 nicht verlängert. Die Rücklauf-Quote liegt somit lediglich bei knapp über einem Prozent. „Das ist äußerst positiv“, freut sich Schmedt. Gründe für die Rückgabe liegen laut Verein meist im privaten Bereich, beispielsweise aufgrund von Umzügen oder fortschreitenden Alters. Die sportliche Leistung dagegen, unter anderem das frühe Aus im EHF-Cup, habe kaum eine Rolle gespielt – allerdings sei die Nennung des Rückgabe-Grundes auch freiwillig.

„Meiner Meinung nach hat das Sportliche deutlich mehr Auswirkungen auf die Neuanträge“, sagt Schmedt, „und da konnten wir 200 Anträge verzeichnen. Diese Zahl ist, verglichen mit früheren Spielzeiten, also auch weiter ansteigend.“

Vor neun Jahren, als Schmedt Geschäftsführer wurde, gingen rund 2400 Dauerkarten über den Tisch. „Eine sukzessive Entwicklung ist sichtbar, die jetzt bei 4200 Saisontickets gedeckelt wird. Einfach, weil wir nicht mehr rausgeben“, erklärt er.

Denn die Differenz zwischen Kapazität (6600) und Dauerkarten (4200) soll weiterhin für Tageskarten offen gehalten werden. „Gäste, die drei oder vier Mal nach Magdeburg zum Handballschauen fahren, sollen die Spiele auch sehen können. Es soll eben nicht so sein wie zum Beispiel in Flensburg, wo überhaupt keine Sitzplatzkarten mehr für Bundesligaspiele angeboten werden können“, erzählt Schmedt.

Um das Handball-Erlebnis in der Getec-Arena weiter zu verbessern, pocht er zudem bereits seit längerem auf einen permanenten Modernisierungsprozess. „Vor 25 Jahren hatten wir die modernste Halle, jetzt ist das nicht mehr so“, stellt er mit Blick auf die Multifunktions-Arenen in Nürnberg, Stuttgart oder Mannheim klar. „Gerade was flächendeckendes W-Lan, Gastronomie und sanitäre Anlagen betrifft, müssen wir konkurrenzfähig bleiben.“