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Handball SCM erwartet heißen Tanz

Knapp 48 Stunden nach dem Bundesliga-Heimsieg gegen Frisch Auf Göppingen ist der SC Magdeburg am Sonnabend gefordert.

Von Thomas Juschus 24.02.2018, 00:01

Magdeburg l Die Handtücher hingen nach dem 30:27 (15:14)-Erfolg gegen Göppingen fast noch nass in der Kabine der Getec-Arena, da saß die Mannschaft des SC Magdeburg bereits wieder im Bus und machte sich auf die Reise in die Slowakei. Um 7 Uhr ging es am Freitag nach Berlin, von dort per Flieger über Wien nach Kosice und dann weiter per Bus. Beim slowakischen Abo-Meister Tatran Presov (18 Uhr, live auf www.ehvtf.com) bestreitet die Mannschaft von Trainer Bennet Wiegert heute ihr drittes Gruppenspiel im EHF-Cup.

Nach dem erfolgreichen Start mit zwei Siegen bei SKA Minsk und zu Hause gegen Bjerringbro-Silkeborg möchten die Grün-Roten auch die Hürde Presov nehmen und den nächsten Schritt in die EHF-Cup-Finals am 19./20. Mai in eigener Halle in Magdeburg machen. „Das Final Four hier wäre eine Riesennummer. Wir haben eine sehr gute Ausgangsposition“, sagte Torwart Dario Quenstedt, Matchwinner gegen Göppingen. Gegen Frisch Auf zeigte der SCM zwar nicht seine stärkste Seite, blieb aber erneut siegreich. Und Trainer Wiegert konnte sich sogar erlauben, die Belastung seiner Spieler ein wenig zu verteilen: „Ich bin verdammt stolz. Die Mannschaft geht mit dieser Belastung top um und präsentiert sich als echtes Team. Wir brauchen aber auch diese Geschlossenheit, um weiter erfolgreich zu sein“, forderte Wiegert nach dem neunten Spiel in Serie ohne Niederlage.

Für Presov, das zum 18. Mal Teil eines EHF-Vereinswettbewerbs ist, ist der Vergleich mit Magdeburg das Spiel des Jahres. „Es ist ein besonderes Spiel in der Saison, also müssen wir alles rauslassen“, sagte Tomas Cip, Rechtsaußen von Tatran: „Magdeburg ist ein großartiges Team, also wird es ein sehr herausfordernder Kampf. Aber mit unseren Fans in der heimischen Arena haben wir eine echte Hoffnung, gegen jeden Gegner zu gewinnen“, sagte Cip weiter und erinnerte an das 29:29 im März 2012 im Viertelfinale des EHF-Pokals. Kurios: Bennet Wiegert (6 Tore) und Yves Grafenhorst (9) – das heutge Trainergespann des SCM – waren damals die besten Torschützen für den SCM. Im Rückspiel (26:22) machte der SCM damals den Halbfinaleinzug perfekt.

Obwohl die Slowaken noch sieglos in der Gruppenphase sind, warnte Wiegert ausdrücklich vor dem Gegner: „Für Presov ist die Partie gegen uns schon eine Art Endspiel. Eigentlich hat die Mannschaft den Anspruch, in der Champions League zu spielen“, so der Trainer. „Mit einer Niederlage würden wir nochmals das Tür öffen – das wollen wir vermeiden.“ Bis auf Juan de la Pena reiste die Mannschaft in voller Stärke in die Slowakei, also auch mit den zuletzt angeschlagenen Spielern Michael Damgaard, Christian O‘Sullivan und Nemanja Zelenovic.

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