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Handball SCM-Express nimmt Fahrt auf

Am Oster-Sonntag beim Punktspiel in Hannover muss der SCM die volle Betriebstemperatur erreicht haben.

Von Janette Beck 11.04.2017, 01:01

Magdeburg l Eine Woche lang hatte SCM-Trainer Bennet Wiegert seinen Jungs die lange Leine gegeben, damit sie die Akkus für die Jagd auf Tabellenplatz vier aufladen können: „Die Trainingsbeteiligung war in den vergangenen Tagen mittel bis gering. Es ging darum, dass die angeschlagenen Spieler die Zeit zum Auskurieren von ein paar Wehwehchen nutzen.“ Beispielsweise hätten Spielmacher Marko Bezjak und Torgarant Michael Damgaard „fast gar nicht trainiert“, führt der Coach aus. Ebenso fehlte Linksaußen Yves Grafenhorst beim Training: „Für Yves stand im Rahmen seiner A-Trainer-Lizenz die letzte Lehrgang-Woche an“, so Wiegert.

Der Rest habe in kleinen Gruppen „gut durchgezogen“. Bis zum Mittwoch werde noch zweimal täglich „im individuellen Bereich – mit hohem athletischem Anteil trainiert“. Aber doch schon in der großen Gruppe, um sich wieder zusammenzufinden. Dann sei es Zeit, „um wieder auf die Wettkampfebene zu kommen“, betont Wiegert. „Ab Donnerstag gehen wir dann mit der Vorbereitung auf Hannover in die Tiefe.“

Spätestens dann soll auch Daniel Pettersson wieder fit sein und ins volle Training einsteigen. Der Schwede hatte sich in der vergangenen Woche im Training eine Blockierung im Rücken zugezogen. Während Wiegert mit einem Einsatz des Rechtsaußen in Hannover rechnet, steht hinter Zeljko Musa ein dickes Fragezeichen. Der Kreisläufer laboriert nach wie vor an einer Muskelverletzung im Oberschenkel. „Ob und wann es wieder geht, das kann nur Zeljko selbst entscheiden. Da muss er in sich reinfühlen, und sobald er das Okay gibt, werden wir die Belastung langsam steigern. Er muss einfach behutsam ans Mannschaftstraining herangeführt werden“, will Wiegert einen Einsatz des Kroaten nicht übers Knie brechen.

Indes wirft der Showdown um den EHF-Pokal 2017 seine Schatten voraus. FrischAuf Göppingen, als Gruppenerster und Ausrichter bereits für das Final Four am 20./21. Mai qualifiziert, vermeldete bereits einen wahren Ansturm auf die Tickets. Bereits jetzt sind schon keine Sitzplatztickets mehr im freien Verkauf zu haben – und das, obwohl die Viertelfinals bekanntlich noch ausstehen. Nachdem alle vier deutschen Teams nach wie vor im Rennen sind, spekulieren die Handball-Fans hierzulande offensichtlich auf eine schwarz-rot-goldene Endrunde.

Auf die Frage, wie viele Final-Four-Tickets jedem der vier Vereine obligatorisch zustünden, erklärte SCM-Manager Marc Schmedt: „Ich bin abergläubisch und die Viertelfinals müssen ja erst einmal gespielt werden, deshalb wähle ich ausdrücklich den Konjunktiv: Theoretisch stünden uns bei einer Qualifikation 250 Tickets zur Verfügung. Diese würden wir dann normal an die Fanclubs und Sponsoren verteilen, so dass keine der Tickets in den freien Verkauf gehen.“

Nach Angaben des Ausrichters FA Göppingen können online verbleibende Tickets für einen Stehplatz gebucht werden. Die Eintrittskarten (49 Euro) sind für alle vier Spiele am Sonnabend und Sonntag gültig.