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Handball SCM geht mit Respekt zu Eulen Ludwigshafen

Von einem Pflichtsieg bei den Eulen Ludwigshafen will Bennet Wiegert, Trainer des Handball-Erstligisten SC Magdeburg, nichts wissen.

Von Anne Toss 21.12.2017, 00:01

Magdeburg l Es ist das letzte Spiel vor Weihnachten, das die Mannschaft von Trainer Bennet Wiegert am Donnerstag um 18.30 Uhr gegen Bundesliga-Aufsteiger Eulen Ludwigshafen bestreitet. Und das Weihnachtsfest würde für Trainer und Spieler umso angenehmer ausfallen, wenn der SCM das Auswärtsspiel erfolgreich gestaltet. Ein Blick auf den derzeitigen Tabellenstand – die Eulen sind auf Rang 17 mit 7:27 Punkten abstiegsgefährdet – lässt das durchaus realistisch erscheinen. Dennoch ist Wiegert gewarnt: „Ich habe großen Respekt vor dem Gegner. Deshalb spreche ich auch nicht von einem Pflichtsieg. In der öffentlichen Wahrnehmung mag das die Auffassung sein, bei mir aber nicht.“

Insbesondere im letzten Spiel gegen den HC Erlangen haben die Eulen Kampfgeist bewiesen, schafften nach einem Rückstand von sechs Toren noch den 22:22-Ausgleich. „Es ist ein gefährlicher Gegner. Wir müssen an unsere Leistungsgrenze herankommen, sonst laufen wir Gefahr, zu verlieren“, sagt Wiegert. Die Kulisse dürfte die Heimmannschaft zudem nach vorne peitschen, zum zweiten Mal in dieser Saison ist die Friedrich-Ebert-Halle nämlich ausverkauft. Von der „Eberthölle“ ist schon die Rede.

Eulen-Coach Ben Matschke geht auch deshalb davon aus, dass er seine Jungs für die anstehende Partie kaum motivieren muss. „Das letzte Heimspiel des Jahres, und dann gegen einen Spitzenclub wie den SC Magdeburg, da sind meine Jungs heiß, und wir werden wieder alle gemeinsam alles geben“, ist Matschke sich sicher.

Von Vorteil ist, dass der SC Magdeburg mit dem kompletten Kader anreist. Einzig Abwehrchef Zeljko Musa kämpft immer noch mit seiner Schulterverletzung. Carlos Molina hat den Kroaten zuletzt zwar ordentlich vertreten, „auf ihn verzichten kann ich nicht“, stellt der SCM-Trainer dennoch klar. Allein Musas Präsenz sei für die Mannschaft enorm wichtig.

Beim Hinspiel, das der SCM zu Hause übrigens mit 30:26 gewinnen konnte, hatte sich derweil ein anderer Akteur in den Mittelpunkt gespielt. Linksaußen Lukas Mertens bestritt nicht nur sein erstes Bundesligaspiel, sondern markierte auch gleich sechs Treffer. Von einem schönen Einstand hat Mertens damals gesprochen. Ob er beim anstehenden Rückspiel wieder ran darf, wollte Wiegert im Vorfeld noch nicht endgültig beantworten.

„Lukas ist ja immer dabei, hat seine Sache in dieser Saison sehr gut gemacht“, so Wiegert. Er habe auf seiner Position allerdings eben auch große Konkurrenz in Person von Matthias Musche. „Aber ich weiß ja, warum wir ihn geholt haben. Wir werden in Zukunft noch sehr viel Spaß an ihm haben“, ist sich Wiegert sicher.

Egal, wie das Spiel auch ausgeht – Weihnachten feiern dürfen Wiegerts Männer auf jeden Fall: „Sonst wäre ich ja ein Tyrann, wenn ich das nicht erlauben würde.“

Die erholsamen Tage sind allerdings rar. Am zweiten Weihnachtstag (26. Dezember) steht bereits das nächste Auswärtsspiel bei den Füchsen in Berlin an. Der Coach: „Natürlich hätten wir uns ein Heimspiel gewünscht, das wäre mit weniger Aufwand verbunden gewesen. Aber Berlin ist immer noch angenehmer als beispielsweise Stuttgart.“

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