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Handball SCM muss im Pokal zu den Füchsen

Im Achtelfinale des DHB-Pokals muss der SC Magdeburg am 1. oder 2. Oktober nach Berlin zu den Füchsen.

Von René Miller 22.08.2019, 11:21

Düsseldorf/Magdeburg l Als Handball-Weltmeister Pascal Hens und Marco Rose, Trainer von Fußball-Bundesligist Mönchengladbach, den SC Magdeburg als achtes Los aus dem Topf zogen, gab es ein großes Oh. Denn zuvor hatten die beiden Losfeen nach dem Supercup-Spiel zwischen Flensburg und Kiel die Berliner Füchse aus der Lostrommel gezogen. Damit war der Kracher im Pokal-Achtelfinale perfekt. Gespielt werden soll am 1. oder 2. Oktober.

Der Fuchsbau im Prenzlauer Berg ist für die Magdeburger im Pokal eigentlich ein gutes Omen. Im März 2018 feierten die Grün-Roten dort im Viertelfinale mit einem 30:29 den Einzug ins Final-Four-Turnier. Überragender Mann damals war Robert Weber mit 14 Toren. SCM-Geschäftsführer Marc-Henrik Schmedt: "Ich finde es gut, dass es zu diesem Spiel kommt. Füchse gegen den SCM elektrisiert die Zuschauer. Und unsere Fans werden uns auch in Berlin entsprechend unterstützen".

Auch in Berlin nimmt man das Los mit Freude entgegen. "Diese Partie hat inzwischen Geschichte“, sagte Bob Hanning auf der Webseite der Füchse und fügte an, „dass der SC Magdeburg zwar eine sportlich schwere, aber auch reizvolle Aufgabe sei. Und schaut man sich die anderen Partien an, dann sticht diese Begegnung natürlich heraus und ist somit das Topspiel dieser Pokalrunde."

Im Vorjahr hatte der SCM auch schon ein Hammerlos erwischt und musste nach Flensburg. Aber dort haben die Grün-Roten dann eindrucksvoll gewonnen und legten den Grundstein für den vierten Einzug in Final Four innerhalb der letzten fünf Jahre. Beim letzten Finalturnier mussten sich die Magdeburger dann genau wie die Füchse den Kielern geschlagen geben. 

Am Donnerstag zählt für den SCM aber erst einmal nur der Balingen. Dass es beim Start in die Bundesliga-Saison für viele Fans eigentlich nur um die Höhe des Sieges geht, gefällt den SCM-Verantwortlichen allerdings gar nicht. Denn Auftaktspiele einer Saison haben immer einen besonderen Charakter. „Natürlich sind wir Favorit und müssen dieses Spiel gewinnen. Aber das erste Spiel ist immer irgendwie anders. Vor zwei Jahren haben wir uns da im Heimspiel gegen Hüttenberg auch schwergetan“, warnt Torwart Jannick Green.

Hinzu kommt: Der Aufsteiger aus Baden-Württemberg hat mit der Verpflichtung von Filip Taleski, der von den Rhein-Neckar Löwen gekommen ist, die Planungen von SCM-Trainer Bennet Wiegert etwas durchkreuzt. „Ich hätte Balingen gern vorher schon mal in ein, zwei Spielen mit ihm gesehen. Denn das eine oder andere wird sich taktisch sicherlich verändern. So müssen wir uns noch mehr auf uns konzentrieren. Denn egal, wen Balingen geholt hat, müssen wir dieses Spiel gewinnen.“

Taleski ist übrigens eng mit Filip Kuzmanovski befreundet. Auf der Platte werden sich die beiden Mazedonier heute aber wohl nicht begegnen. Denn der SCM-Neuzugang bekam im Pokalspiel gegen Northeim einen Schlag in die Wade und konnte seitdem nicht voll trainieren. Um keine schlimmere Verletzung zu riskieren, soll der Rückraumspieler heute geschont werden.