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Handball SCM regiert in der TUI-Arena

Der SC Magdeburg hat beim 28:23 (14:9) in Hannover da weitergemacht, wo er vor der 14-tägigen Spielpause aufgehört hat - mit einem Sieg.

Von Janette Beck 18.04.2017, 01:01

Hannover l Das „Magdeburger Lied“ hallte bereits beim Stand von 21:16 (45. Minute) durch die mit gut 7000 Zuschauern gefüllte TUI-Arena. Und zwei Minuten vor dem Abpfiff wurde eine letzte Auszeit genutzt, um zu unterstreichen, was jeder über 60 Spielminuten hinweg mit eigenen Augen gesehen hatte: „Hier regiert der SCM!“

Das österliche Freudenfest der rund 300 mitgereisten Magdeburger Fans auf den Rängen machte die Partie für van Olphen & Co. zu einem „gefühlten Heimspiel“ – wie Marko Bezjak hinterher befand. Mit Schweißtropfen auf der Stirn, breitem Grinsen im Gesicht und strahlenden Augen nahm der Spielmacher die vielen Glückwünsche und Schulterklopfer der Anhänger nach dem „Arbeitssieg“ (O-Ton Michael Damgaad) geduldig entgegen und erklärte: „Ich bin froh, dass wir nach der längeren Spielpause an unserer guten Form, die wir davor hatten, anknüpfen konnten. Wir haben gleich zu Beginn gezeigt, dass wir das wollen“, kommentierte der Slowene den Start nach Maß (4:1/7. Minute).

Zwar habe man den zwischenzeitlichen Sechs-Tore-Vorsprung (18:12/37.) ein wenig leichtfertig aus der Hand gegeben, „in der Phase haben wir etwas zu schnell den Abschluss gesucht und wollten zu viel“, gestand Bezjak mit Blick auf die unnötigen Ballverluste, die Hannover mit einem 4:0-Lauf zum 16:18 (40.) bestrafte. „Aber darauf haben wir dann super regiert. Am Ende war der Sieg aber nie in Gefahr. Es hat Spaß gemacht, wieder zu spielen und weiter zu gewinnen. Und jetzt freuen wir uns schon auf das Heimspiel am Mittwoch“, stand Bezjak bereits die Vorfreude auf die Begegnung gegen Stuttgart und das „gut machbare“ 18. Spiel in Folge ohne Niederlage ins Gesicht geschrieben.

Indes erlebten die „Recken“, die für das Top-Spiel gegen den Pokalsieger in die gut 10 800 Zuschauer fassende Arena auf dem hannoverschen Messegelände umgezogen war, mit der achten Niederlage in Folge das befürchtete Waterloo. TSV-Trainer Jens Bürkle erklärte sichtlich niedergeschlagen: „Magdeburg hat auch in der Höhe verdient gewonnen. Sie sind besser ins Spiel reingekommen und haben jeden Zwischenspurt von uns sehr schnell und konsequent unterbunden.“

Hannover: Ziemer Meyer – Johannsen 1, Mortensen, Patrail 2, Hykkerud 2, Lehnhoff 4/3, Häfner 7, Böhm 1, Kárason 1, Schmidt 2, Olsen 1, Christophersen 1, Kastening 1.

Magdeburg: Green, Quenstedt, Musa, Musche 4, van Olphen, Bagersted 3, Christiansen 2, O´Sullivan, Bezjak 2, Weber 8/1, Damgaard 6, Zelenovic 3, Lemke.

Schiedsrichter: Brodbeck/Reich. Zuschauer: 7 058. Siebenmeter: Hannover 4/3, SCM 1/1. Zeitstrafen: 6/5