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Handball SCM serviert SG Flensburg ab

Der SC Magdeburg setzt sich in der Bundesliga 29:23 (12:12) gegen SG Flensburg-Handewitt durch und klettert auf Platz vier.

Von Anne Toss 22.03.2018, 21:33

Magdeburg l Wenn man auf Seiten des SCM einen Spieler des Abends benennen müsste, die Wahl würde wohl auf Dario Quenstedt fallen. Von Beginn an spielend, brachte der Torhüter insbesondere in der ersten Halbzeit die Spieler der SG zur Verzweiflung. Mit seinen Paraden und den Toren von Matthias Musche (8) sowie Christian O‘Sullivan (7) setzte sich der SCM überraschend deutlich mit 29:23 (12:12) gegen den Zweitplatzierten durch. Seit Ende November 2017 ist der SCM somit weiterhin ungeschlagen.

„Wir haben eine schlechte erste Halbzeit gespielt, in der zweiten Hälfte aber Magdeburger Tugenden gezeigt. Und wir hatten einen phantastischen Dario Quenstedt“, analysierte SCM-Trainer Bennet Wiegert kurz nach dem Spielende und bekam Zustimmung von Gegenüber Maik Machulla: „Das Torwart-Duell ging klar an Magdeburg. Die spielen momentan richtig gut.“

Dabei war der Ausgang nach der ersten Halbzeit keinesfalls abzusehen. Beide Mannschaften agierten zu Beginn nervös, beim SCM ließen Robert Weber und Matthias Musche gleich zwei Siebenmeter-Chancen ungenutzt. Den Fördestädtern unterliefen dagegen viele technische Fehler, so dass sich kein Team absetzten konnte. In der 22. Minute nahm SCM-Trainer Bennet Wiegert beim Stand von 9:9 eine Auszeit.

Kurz danach tauchte Michael Damgaard im linken Rückraum auf, markierte ein Tor, spielte aber auch einen entscheidenden Fehlpass, den die SG per Konter zum 12:12 umwandelte. Trainer Bennet Wiegerts Ruf „Mika, komm raus!“ war trotz der enormen Lautstärke noch zu hören. Damgaard befolgte widerwillig die Anweisung, nahm für den Rest des Spiels auf der Bank Platz. „Ich ärgere mich über mich selbst, war in diese Szene zu ehrgeizig. ,Mika‘ kann wieder spielen, wenn er gesund ist“. sagte Wiegert beim Fernsehsender „Sky“.

Beim Halbzeitstand von 12:12 war das Spiel noch völlig offen. Doch der SCM kehrte aus der Kabine unverändert stark zurück, erarbeitete sich einen Drei-Tore-Vorsprung (17:14/38. Minute). Zwar konnten sich die Fördestädter noch einmal herankämpfen (19:18), der SCM behielt allerdings bis zum Schluss die Oberhand. Als die SG in der 51. Minute beim 24:19 eine Auszeit nahm, war sich das Publikum sicher: Das muss es doch gewesen sein!

Zum Schluss fing der SCM sogar noch an zu zaubern, so traf Robert Weber per Kempa-Tor zum 29:22. Der 29:23-Heimsieg war deutlich und letztendlich zu keiner Zeit mehr gefährdet.

SCM: Green, Quenstedt – Musa 2, Chrapkowski 1, Musche 8, Pettersson, de la Pena, Molina, Christiansen 3, Mertens, O‘Sullivan 7/4, Bezjak 3, Weber 4, Kalarash, Damgaard 1, Zelenovic

SG Flensburg-Handewitt: Andersson, Moeller – Karlsson, Glandorf 2, Mogensen, Svan 1, Wanne 2, Jeppsson 1, Steinhauser 6/1, Heinl, Zachariassen 4, Toft Hansen 1, Gottfridsson 1, Schmidt 2, Mahé 3/2, Roed

Schiedsrichter: Nils Blümel, Jörg Loppaschewski. Zuschauer: 6698 Zeitstrafen: 1 – 3

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