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Handball SCM siegt in Lemgo

Die Handballer des SC Magdeburg haben dank einer ganz starken zweiten Halbzeit mit 32:24 (12:15) in Lemgo gewonnen.

Von René Miller 01.09.2019, 18:55

Lemgo l Die SCM-Handballer kehren mit einem deutlichen 32:24 (12:15) aus Lemgo zurück und verteidigen damit die Tabellenspitze in der Bundesliga. Es waren aber zwei Punkte, die lange auf der Kippe standen und schwer erkämpft werden mussten.

Wenn SCM-Trainer Bennet Wiegert nach einem Spiel kaum kritische Worte findet, dann muss es eine perfekte Partie gewesen sein. War es beim 32:24 (12:15) beim TBV Lemgo auch. Allerdings erst ab der 35. Minute. Da hieß es nämlich noch 14:19, und es sah gar nicht gut für die Magdeburger aus.
„Ich suche zwar sonst gerne mal das Haar in der Suppe. Aber dieser Sieg ist für unsere Entwicklung ganz hoch anzurechnen. Wir waren ziemlich tief in der Abwärtsspirale, und trotzdem hat keiner versucht, im Alleingang die Welt zu retten“, freute sich Wiegert bei „Sky“ nach dem klaren Sieg, auch wenn der am Ende viel zu hoch ausgefallen war.

Der SCM kam gut ins Spiel und führte nach zwölf Minuten mit 7:4. Trotzdem entwickelte sich keine Ruhe. Die Grün-Roten hatten im Gegensatz zum Spiel gegen Balingen mit Tim Hornke statt Daniel Pettersson auf der rechten Außenposition begonnen. Und im Rückraum durfte Michael Damgaard von Beginn an ran. Während bei einem der Tore des Dänen eine Wurfgeschwindigkeit von 138,3 km/h gemessen wurde, durfte sich Hornke über einen historischen Treffer freuen. Ausgerechnet an alter Wirkungsstätte gelang ihm beim 2:1 für den SCM sein 1000. Bundesligator. Hornke: „Das Tor ist mir eigentlich egal. Wichtig war, dass wir dieses Spiel nach so einem Rückstand noch gewinnen konnten. Und dass es am Ende auch noch so deutlich war, ist in der Bundesliga auch nicht alltäglich.

Nach der guten Anfangsphase leisteten sich die Mageburger ungewöhnlich viele technische Fehler und kassierten nach Ballverlusten immer wieder Tore durch schnelle Gegenstöße. „Schnell zu kontern ist eigentlich unser Spiel“, sagte Wiegert. „Stattdessen haben wir uns lange Zeit unnötig das Leben selbst schwer gemacht.“  Hinzu kam dann auch noch, dass bei Christoph Steinert der Rücken zwickte und Albin Lagergren früher als geplant sein Comeback geben musste.

Aber als scheinbar nichts mehr ging, rappelten sich die Magdeburger auf. Der für Hornke eingewechselte Daniel Pettersson warf sechs Tore nach der Pause. Und der zwischenzeitlich im SCM-Tor von Tobias  Thulin abgelöste Jannick Green war am Ende kaum noch zu bezwingen. 
Nach 45 Minuten gelang Filip Kuzmanovski das 21:21. Michael Damgaard legte die 22:21-Führung hinterher und war am Ende mit acht Toren bester Werfer.