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Handball SCM-Torhüter zwischen Freude und Schmerz

Während die Spieler des SC Magdeburg nach dem 37:30 gegen Stuttgart noch Autogramme schrieben, brummte Dario Quenstedt der Kopf.

Von René Miller 26.02.2019, 00:01

Magdeburg l Der 29-Jährige hatte einen Ball voll ins Gesicht bekommen. Trainer Bennet Wiegert: „Da hatten wir schon überlegt, ihn wieder aus dem Tor zu nehmen. Aber er hat ja dann doch durchgehalten.“

Auch die Ehrenrunde konnte Quenstedt noch ausgiebig genießen. In der Kabine angekommen, hatte aber der Schmerz über die Freude gesiegt. „Er klagt über Kopfschmerzen. Das müssen wir erst einmal beobachten“, berichtete Wiegert am Rande der Pressekonferenz. Die Sorgen sind aber inzwischen verflogen. Quenstedt konnte den freien Montag wie geplant mit der Familie genießen. „Mir geht es wieder gut. Kopf und Nacken sind in Ordnung“, erklärte der Torwart gestern.

Dass es für einen Handballtorwart mitunter richtig weh tun kann, nahm Quenstedt aber gerne in Kauf. Schließlich durfte er endlich mal wieder über längere Zeit ins Tor. Beim Stand von 13:11 kam Quenstedt nach 22 Minuten ins Spiel und blieb bis zum Schluss zwischen den Pfosten. Wiegert: „Dass Dario länger zum Einsatz kommt, hatte ich schon vor dem Spiel geplant. Das hatte also nichts mit dem Verlauf zu tun.“

Mit einigen guten Paraden hatte Quenstedt dann auch seinen Anteil daran, dass der SCM vor und nach der Pause die Weichen endgültig auf Sieg stellen konnte. Da interessierte die eher durchschnittliche Fangquote von 20,83 Prozent dann auch nur am Rande. Bei Jannick Green geht das Spiel sogar nur mit 15,38 Prozent gehaltenen Bällen in die Statistik ein. Aber Jogi Bitter hatte mit einer Fangquote von 10 Prozent auch nicht seinen besten Tag.

Quenstedt: „Für mich war es schön, mal wieder über längere Zeit im Tor zu stehen. Jetzt weiß ich wieder, warum ich Torwart bin und hatte richtig Spaß am Handball. Auch meine hundertprozentige Wurfquote freut mich“. Quenstedt traf nämlich aus seinem Tor heraus mit traumhafter Wurfsicherheit zum 26:19.

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