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Handball SCM verliert in Berlin

Im achten Bundesligaspiel ist es passiert. Nach zuvor sieben Siegen mussten sich die Magdeburger bei den Füchsen mit 24:27 geschlagen geben.

Von René Miller 29.09.2018, 17:52

Berlin l Erstmals in dieser Saison gingen die SCM-Handballer mit hängenden Köpfen in die Kabine. Gegen stark aufspielende Füchse war am Ende nichts zu holen. Und dabei sah es zu Beginn des Spiels richtig gut aus. Der SCM kam in Berlin perfekt in die Partie. Matthias Musche, Daniel Pettersson und Christian O’Sullivan hatten auch dank zweier Super-Paraden von Geburtstagskind Jannick Green (wurde 30) nach acht Minuten ein 3:0 für die Magdeburger rausgeworfen. Da übernahmen auch die gut 1000 SCM-Fans in der mit 9000 Zuschauern ausverkauften Schmelinghalle das Kommando.

Auf die Überraschung mit Robert Weber in der Anfangssieben hatte SCM-Trainer Bennet Wiegert zwar verzichtet – doch in der 14. Minute stand der Rechtsaußen plötzlich doch auf der Platte. Weil sich Musche bei einem Foul am gegnerischen Kreis leicht verletzt hatte, durfte Weber zum fälligen Siebenmeter ran und verwandelte den gegen Silvio Heinevetter zum 5:4 für den SCM eiskalt. Sollte aber die letzte Führung für den SCM gewesen sein. Weil sich die SCM-Jungs ungewöhnlich viele Fehler leisteten und auch nicht in ihr gefürchtetes Tempospiel kamen, zogen die Füchse bis zur 20. Minute auf 10:6 davon. Auch die Auszeit von Wiegert brachte den SCM nicht richtig zurück in die Spur. Mit einem 10:14 aus Magdeburger Sicht ging es in die Pause.

Aus der waren die Gäste aber ganz schnell zurück und machten sich schon wieder warm, während die Füchse noch in der Kabine saßen. Sechs Minuten nach dem Seitenwechsel war durch Musches 13:15 auch wieder die Hoffnung zurück. Das Spiel ging hin und her. Aber als der ganz stark spielende Mattias Zachrisson für die Berliner wieder eine Vier-Tore-Führung (22:18/47.) erzielte und ausgerechnet sein schwedischer Nationalmannschaftskonkurrent Pettersson im Gegenzug scheiterte, waren die Füchse endgültig auf der Siegerstraße. Der SCM gab zwar nie auf, kam auch noch mal auf 23:25 ran. Aber es reichte gegen starke Füchse nicht mehr. Musche war am Ende mit sechs Toren bester SCM-Werfer, gefolgt von Weber, der nervenstark fünf Siebenmeter verwandelte.

Die Statistik des Spiels:

Füchse Berlin: Drux 5, Zachrisson 5, Elisson 4, Holm 4, Wiede 4, Simak 2/2, Koch 1, Reissky 1, E. Schmidt 1

SC Magdeburg: Musche 6/3, Weber 5/5, Pettersson 4, Bezjak 3, Damgaard 2, O‘Sullivan 2, Lagergren 1, Christiansen 1

Schiedsrichter: Peter Behrens (Wuppertal) / Marc Fasthoff (Neuss)

Zuschauer: 9000

Strafminuten: 10 / 6

Siebenmeter: Füchse 2/5, SCM 8/10