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Handball SCM will Lauf von Melsungen stoppen

Es ist der letzte Spieltag vor der Sommerpause für den SC Magdeburg. Mit Melsungen wartet ein unbequemer Gegner.

Von Anne Toss 02.06.2018, 01:01

Magdeburg l Abgesehen davon, dass die Handballer des SC Magdeburg ein Training abbrechen mussten, weil es in die Halle geregnet hatte, verlief die Vorbereitung auf das letzte Spiel dieser Saison gegen die MT Melsungen nach Plan. „Das wird kein einfaches Spiel, aber wir wollen uns mit einer sportlich ansprechenden Leistung für die Saison bedanken“, sagt Trainer Bennet Wiegert.

Der Kader ist komplett einsatzbereit, auch Nemanja Zelenovic, der vor seinem Abschiedsspiel am Sonntag – er wechselt zu Frisch Auf Göppingen – mit einer Verletzung am Sprunggelenk zu kämpfen hatte, trainiert mit. „Sein Fuß sieht ganz gut aus“, sagt Wiegert, den es besonders freue, dass Zelenovic aller Voraussicht nach spielen kann und bei seiner letzten Partie für die Grün-Roten nicht von der Tribüne aus zuschauen muss. „Es sind also alle an Bord. Das sollte uns konkurrenzfähig machen“, bilanziert Wiegert.

Dass mit Melsungen ein unbequemer Gegner wartet, zeigte sich in den vergangenen Wochen. Erst wurden die Rhein-Neckar Löwen, die bis dahin bereits als Deutscher Meister galten, knapp besiegt (24:23), dann musste der Europapokalsieger Füchse Berlin Federn lassen (31:24). Daneben schlug das Team von Heiko Grimm auch den HC Erlangen klar mit 32:21, gegen den der SCM ja zuletzt verloren hat.

„Melsungen bewegt sich auf einer Welle, diese Wellen hatten wir auch mal“, sagt Wiegert. „Ich finde es ganz interessant, dass wir jetzt nicht unbedingt der haushohe Favorit sind. Und es ist ein Endspiel um die direkte Qualifikation für internationale Plätze. Es geht halt um was.“ Denn angenommen, der SCM würde verlieren, „dann werden die Kieler vorbeiziehen“, ist sich Wiegert sicher. Somit wäre Platz vier in der Tabelle dahin. „Und das wäre einfach ärgerlich.“

Allerdings wird das nicht das Aus für die erneute Teilnahme am EHF-Cup bedeuten. Denn durch den Europapokalsieg der Füchse Berlin sind diese als Titelverteidiger automatisch in dem Wettbewerb gesetzt. Der Bundesliga steht somit ein weiterer Startplatz für die Saison 2018/19 zu, der wiederum den Tabellen-Fünften zur Teilnahme am europäischen Wettbewerb berechtigt.

Doch Wiegert fordert von seinem Team nicht nur einen Sieg als Reaktion auf die Niederlage in Erlangen, sondern auch mit Blick auf die anstehende Pause. „Das Spiel bleibt über die Sommerpause hinweg im Kopf. Bei einer Niederlage ist die Freude auf die neue Saison vielleicht nicht so groß“, sagt der Trainer.

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