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Handball Sonderlob vom SCM-Trainer für Bezjak

Nachdem neuen Bundesliga-Sieg empfängt der SC Magdeburg am Sonntag im EHF-Cup den HC Constanta (Getec-Arena, 15 Uhr).

Von Anne Toss 18.11.2017, 00:01

Magdeburg l Der Däne Mads Christiansen war nach dem 28:22-Erfolg des SC Magdeburg gegen den HC Erlangen ein gefragter Mann, kaum ein Interview fand ohne ihn statt. Denn nach seiner Einwechslung in der 20. Minute war er maßgeblich an der Aufholjagd des Handball-Bundesligisten beteiligt, drehte mit seinen vier Toren quasi im Alleingang die Partie zu einer 13:11-Führung zur Halbzeitpause.

„Es hat eine Weile gedauert, bis wir angefangen haben, mit Kopf zu spielen und nicht nur Eins-gegen-Eins zu gehen“, sagte Christiansen nach der Schlusssirene am Donnerstagabend. Dass der SCM den Gast aus Franken zu Beginn unterschätzt hat, war aber nicht der Fall, so der Rückramspieler: „Erlangen hat einen sehr guten Kader, alle sieben Spieler, die auf dem Feld standen, sind eine starke Mannschaft. Wir wussten, dass wir über 60 Minuten sehr gut spielen müssen.“ Dann fügte er noch an: „Als Zuschauer hat man diesen Eindruck nach der ersten Halbzeit aber schon haben können.“ Zumindest wurde es zwischenzeitlich recht still in der mit 5648 Besuchern besetzten Getec-Arena.

Zu einem zusätzlichen Rückhalt entwickelte sich Jannick Green im Tor, den Trainer Bennet Wiegert in der 20. Minute für den teilweise unglücklich agierenden Dario Quenstedt gebracht hatte. „Ich bin froh, dass sich beide Torhüter sehr gut ergänzen. Wenn es bei dem einen nicht funktioniert, klappt es dafür bei dem anderen“, sagte Wiegert im Anschluss in der Pressekonferenz. Green selbst freute sich insbesondere über die Defensivleistung seiner Vordermänner: „Wir haben nur 22 Gegentore zugelassen, das spricht für eine gute Abwehr.“ Dass die Erlanger nur schwer zu knacken sind, damit hatte auch er gerechnet. „Sie spielen sehr langsam, fast ein bisschen langweilig, würde ich sagen. Aber sie haben eben routinierte Spieler auf jeder Position, und anfangs war das für uns schwierig, weil wir zu ungeduldig waren.“

Wiegert stellte klar, dass er mit dem Ergebnis zwar nicht zufrieden ist, dafür aber mit der Leistung seiner Mannschaft. „In den vergangenen Wochen mussten wir uns sehr viel Kritik gefallen lassen, dass wir oft gut ins Spiel finden, dann aber einbrechen. Jetzt haben wir gezeigt, dass wir auch nach einem Rückstand dranbleiben können.“

Ein Sonderlob – „obwohl ich eigentlich nicht gerne einen einzelnen Spieler hervorhebe“ – sprach Wiegert zudem Marko Bezjak, erfolgreichster SCM-Werfer mit sieben Toren, aus. „Er hat überragend im Angriff gespielt, alles gesteuert und über 60 Minuten alles im Griff gehabt.“

Und so soll es auch geschehen, wenn der SCM am Sonntag im Hinspiel der dritten Runde im EHF-Cup den HC Dobrogea Sud Constanta (Rumänien/15 Uhr) empfängt. Der 31-jährige Bezjak blickte voraus: „Wir müssen Constanta sicher ernstnehmen. Wir erwarten eine harte Abwehr. Für uns ist wichtig, am Sonntag hoch zu gewinnen, um mit einem guten Ergebnis beruhigt nach Rumänien zu fliegen.“ Das Rückspiel findet am 26. November (17 Uhr) statt.

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