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Handball Sorgen beim SCM um Damgaard

Der knappe 32:31-Erfolg des Bundesligisten SC Magdeburg beim TVB Stuttgart hinterließ bei Trainer Bennet Wiegert einige Sorgenfalten.

Von Manuel Holscher 03.03.2018, 00:01

Magdeburg l Neben der Art und Weise, wie der SCM auftrat, macht er sich vor dem EHF-Cup-Rückspiel am Sonntag (15 Uhr, Getec-Arena) gegen Tatran Presov vor allem um Michael Damgaard Sorgen, der verletzt aus der Halle getragen wurde.

Der Däne wurde kurz vor dem Ende der SCM-Partie in Stuttgart zunächst am Seitenrand behandelt und musste dann aus der Halle getragen werden. Der weitere Weg führte ihn direkt ins Krankenhaus. „Michael ist im letzten Angriff umgeknickt. Wir wollten im Krankenhaus eine Wadenbeinfraktur ausschließen", sagte SCM-Trainer Bennet Wiegert.

Am Freitag standen weitere Untersuchungen auf dem Programm. „Bitterer konnte dieser Abend nicht enden“, sagte Wiegert mit Blick auf den drohenden Ausfall von Damgaard, der sich erst kürzlich überraschend schnell von einem Ermüdungsbruch im rechten Sprunggelenk fit zurückgemeldet hatte. Eine genaue Diagnose stand bis gestern Abend allerdings noch nicht fest.

Sportlich gilt es für die Magdeburger, das Stuttgart-Spiel möglichst schnell zu verdauen und sich auf die anstehende Heimpartie am Sonntag zu Hause gegen Presov zu konzentrieren. „Wir müssen jetzt so schnell wie möglich regenerieren, den Kopf frei bekommen und uns mehr auf die Spiele freuen. Ich hatte das Gefühl, dass wir mehr Angst davor hatten, die Partie zu verlieren, als Freude am Gewinnen“, sagte Wiegert nach dem Spiel in Stuttgart. „Ich habe es nicht erwartet, dass wir in einer solchen Art und Weise auftreten. Es war ein sehr, sehr glücklicher Sieg. Der kam über Kampf und Leidenschaft in der zweiten Halbzeit zustande.“ Insgesamt sah Wiegert aber die „vielleicht schlechteste Saisonpartie“. Der Trainer legte nach: „Wir haben uns in der ersten Halbzeit so schwer getan, dass das Beste das Ergebnis war.“

In Presov setzte sich der SCM zwar deutlich mit 29:19 durch, Kapitän Christian O´Sullivan warnt aber davor, den kommenden Gegner zu unterschätzen. „Im ersten Spiel waren sie nicht gut, das ist aber eine viel bessere Mannschaft. Sie haben viele Spieler mit individueller Qualität. Am Sonntag werden wir eine komplett andere Mannschaft sehen“, versichert er. „Wir hoffen, dass so viele Zuschauer wie möglich in die Halle kommen. Wir brauchen die Unterstützung und die Hilfe. Gewinnen wir gegen Presov, sieht es mit acht Punkten für uns sehr gut aus, bei den EHF-Cup-Finals im Mai in der Getec-Arena dabei zu sein.“

Dass Damgaard am Sonntag aufläuft, ist dagegen unwahrscheinlich. Selbst wenn die Ärzte Entwarnung geben sollten, würde Wiegert seinen Schützling vermutlich schonen, um nichts zu riskieren. Bereits am Mittwoch (19 Uhr) geht es für den SCM ja im DHB-Pokal bei den Füchsen Berlin schon weiter.

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