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InterviewderWoche Dobritz/Garitzer Trainer hat noch viel Arbeit / Heute Testspiel gegen Jeber-Bergfrieden Helmut Rudolf: "Wir haben zu viele Geschenke verteilt"

23.02.2013, 01:13

Fußball-Kreisligist SG Dobritz/Garitz konnte mit der Hinrunde nicht zufrieden sein. Mit nur 13 Punkten und 27:39 Toren steht die SG auf Platz 14 der Tabelle. Volksstimme-Redakteurin Simone Zander sprach mit dem Trainer, Helmut Rudolf.

Volksstimme: Herr Rudolf, wie fällt Ihr Fazit über die Hinrunde aus?

Helmut Rudolf: Die Hinrunde sollten wir komplett abhaken, denn sie war sehr schlecht. Es lief einfach nicht rund.

Volksstimme: Woran lag es?

Rudolf: Teilweise an den Abgängen, die wir verschmerzen mussten. Deshalb mussten wir umstrukturieren. Doch Gründe waren auch die ständig wechselnde Aufstellung durch arbeitsbedingte Ausfälle sowie die Absagen durch die zu frühen Anstoßzeiten.

Volksstimme: Wie sieht es personell für die Rückrunde aus?

Rudolf: Kevin Tinaglia ist vom SC Nedlitz zurück gekehrt. Er wird als Verbindungsglied zwischen Abwehr und Angriff eingesetzt. Dann ist Jugendspieler Rob de Vries vom TSV Zerbst zurück. Er kann nur wegen seines Studiums in Holland nicht regelmäßig dabei sein. Er wird aushelfen. Er ist eine echte Verstärkung, da er ein sehr gutes Spielverständnis besitzt und mit seinem Bruder Kees harmoniert. Wir müssen uns nun einfach wieder stabilisieren.

Volksstimme: Apropos Ju- gendspieler. Sie haben ja in der A-Jugend auch hoffnungsvolle Talente. Wann rücken diese in den Männerbereich nach?

Rudolf: Wir haben vier Jugendspieler, die 2013 noch 18 Jahre alt werden und die schon eine Sondergenehmigung für den Herrenbereich erhalten haben. Eine Sondergenehmigung für meinen Enkel Jonas habe ich beantragt. Sie sollen aber in der Landesliga A-Jugend noch Erfahrungen sammeln und nur aushelfen, wenn Not am Mann ist. Sie werden jedoch durch ihre Stärke schon Druck aufbauen und das Konkurrenzdenken ankurbeln.

Volksstimme: Wie lief bisher die Vorbereitung auf die Rückrunde?

Rudolf: Wir haben vom 31. Januar bis zum 4. Februar ein Trainingslager in Rappers- hausen (zwischen Thüringen und Bayern - d. Red.) absolviert. Da gab es ein Testspiel mit Irmelshausen (Kreisoberliga), das wir 1:4 verloren haben. Es fand am Freitagabend nach ausgiebigem Konditionstraining unter Flutlicht statt. In der ersten Halbzeit gab es Verständigungsprobleme. Sie endete 0:3. Die zweite Hälfte, die 1:1 endete, war vielversprechend.

Volksstimme: Heute soll noch ein Vorbereitungsspiel laufen?

Rudolf: Wir spielen um 14 Uhr in Dobritz gegen die SG Jeber-Bergfrieden. Zuvor mussten wir die geplanten Testspiele gegen den PSV Anhalt Zerbst und gegen Serno absagen.

Volksstimme: Welche Ziele geben Sie bis zum Saisonende aus?

Rudolf: Es sollte schon ein einstelliger Tabellenplatz werden. Wir haben oft knappe Spiele verloren und vor allem zu viele Geschenke verteilt. Durch einige Umstellungen sollten wir besser werden. Robert Heilig soll die Abwehr stabilisieren. Sebastian Kettmann soll die Offensive beleben. Dann hoffen wir, dass Patrick Hinz wieder besser in Tritt kommt.