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Floorball, 1. Bundesliga Playoffs MFBC Leipzig - Red Devils Wernigerode 11:10 n.V. (4:6, 1:2, 5:2, 1:0) Herber Dämpfer im ersten Halbfinalspiel

04.04.2013, 01:12

Die Red Devils haben das erste Playoff-Halbfinalspiel beim MFBC Leipzig in der Verlängerung mit 10:11 verloren. Die Harzer brauchen am Sonnabend unbedingt einen Sieg, um ein drittes Entscheidungsspiel zu erzwingen.

Wernigerode (mvo/fbo) l Gleich vorweg genommen: Das Harzer Bundesligateam lag im regulären Spielverlauf nur zu Beginn der Partie einmal in Rückstand, verlor aber am Ende dennoch unglücklich. Was sich verrückt anhört, war für die Red Devils brutale Realität. Doch schon am kommenden Sonnabend können sich die Harzer im zweiten Duell rehabilitieren.

Die erste Begegnung begann mit einem frühen Tor zur 1:0 Führung für den MFBC Leipzig. Nur wenige Augenblicke später gelang Ramon Ibold der 1:1 Ausgleich. Sieben Sekunden darauf versenkte Aku Taira den Ball zum 1:2. Zwar konnten die Leipziger prompt zum 2:2 ausgleichen, doch im weiteren Verlauf des ersten Drittels bauten Raiko Krüger, Aleksi Hänninen und Ramon Ibold (2) die Führung auf 6:2 aus. Leipzig meldete sich postwendend mit zwei weiteren Toren zum 4:6 Anschluss zurück. Damit sahen die knapp 100 mitgereisten Fans der Red Devils einen torreichen Auftakt in eine packende Partie. Der zweite Abschnitt präsentierte sich etwas ausgeglichener, doch auch hier konnten die Harzer Floorballer ihre Führung weiter ausbauen: nach Treffern von Ramon Ibold und Aleksi Hänninen stand nach 40 gespielten Minuten eine beruhigende 8:5-Führung für die Red Devils zu Buche.

Mit Beginn des letzten Drittels zündeten die Gastgeber einen Sturmlauf und in den Reihen der Red Devils mehrten sich die Fehler. Dies bestrafte der MFBC Leipzig mit drei aufeinander folgenden Toren zum 8:8-Ausgleich. In den verbleibenden sieben Minuten lieferten sich beide Kontrahenten einen offenen Schlagabtausch. Zunächst brachte Peter Müller die Red Devils erneut mit 9:8 in Führung, wenig später erzielte Leipzig den Ausgleich. Wenige Sekunden später bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild: Peter Müller erzielte das 9:10, doch wiederum glichen die Leipziger aus. Schließlich mussten beide Teams in die Verlängerung: Hier versetzte Jukka Hasu den Red Devils nach genau 49 Sekunden den "Todesstoß" via Sudden Death und die teuflischen Fans in einen Moment der Starre.

"Während des gesamten Spiels waren wir ein wenig nervös. Wir haben einige grobe Fehler gemacht und aufgrund dessen hat Leipzig gewonnen. Unsere Fans waren im ersten Halbfinalspiel sensationell. Leider haben wir sie an diesem Tag ein wenig enttäuscht, doch das wird nächstes Wochenende nicht noch einmal passieren. Ich hoffe, dass alle Fans am Sonnabend und Sonntag zahlreich in die Stadtfeldhalle kommen, um mitzuerleben, wie wir den MFBC Leipzig zweimal hintereinander besiegen", so ein optimistischer Devils-Coach Jani Karonen.

Red Devils: Ecklebe, Weiß, Ibold, Liikanen, Hänninen, Blume, Schaberich, Mildner, Mertens, P. Müller, Nowak, Lisiecki, Taira, Krüger, Karonen;

Torfolge: 1:0 Viktor Carlsson (00:59), 1:1 Ramon Ibold (02:42), 1:2 Aku Taira (02:49), 2:2 Petter Ericson Hållén (05:19), 2:3 Raiko Krüger (08:28), 2:4 Aleksi Hänninen (10:15), 2:5 Ramon Ibold (12:11), 2:6 Ramon Ibold (15:56), 3:6 Viktor Carlsson (17:03), 4:6 Tomas Novotny (19:03), 4:7 Ramon Ibold (24:06), 5:7 Petter Ericson Hållén (33:24), 5:8 Aleksi Hänninen (36:39), 6:8 Stanislav Kanta (41:11), 7:8 Christian Fritsche (42:08), 8:8 Christian Fritsche (52:49), 8:9 Peter Müller (53:58), 9:9 Viktor Carlsson (54:58), 9:10 Peter Müller (55:11), 10:10 Tomas Novotny (58:04), 11:10 Jukka Hasu (60:49).