1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Hinrundenrückblick Teil II: Saxonia auf dem Weg zu alter Stärke

Fußball-Landesklasse Saxonia auf Rang vier / Krevese nach Fehlstart konstanter Hinrundenrückblick Teil II: Saxonia auf dem Weg zu alter Stärke

12.01.2013, 01:31

Nach einer Saison voller Abstiegskampf hat sich Saxonia Tangermünde eindrucksvoll zurückgemeldet. Mit 25 Punkten überwintert das Gödecke-Team auf Rang vier. Einen Zähler und zwei Plätze dahinter rangiert der Kreveser SV.

Krevese/Tangermünde (cme) l Beiden Mannschaften fehlte in der Hinrunde der letzte Schuss Konstanz.

Rückblick Tangermünde: "Wir sind auf einem guten Weg", beschreibt Trainer Heiko Gödecke die Entwicklung seiner Mannschaft. Im Vorjahr mussten die Tangermünder lange um den Klassenerhalt zittern, schafften diesen am Ende eindrucksvoll und nahmen den Schwung mit in die neue Serie. "Die Mannschaft ist dadurch näher zusammengerückt. Zudem haben wir durch den Zugang von Martin an Qualität gewonnen", erklärt Gödecke den Unterschied zur Vorsaison. So konnte das Team auch den frühen Ausfall von Steven Wiedemann, in der Vorsaison mit 22 Toren bester Saxone, kompensieren.

In der Offensive sorgen Lars Korte (10 Tore), Martin Gödecke (8) und Florian Guhla (7) für die Akzente, die erfahrenen Steffen Lenz und Daniel Gassel für Ruhe in der Abwehr. Vor allem zu Hause ist Saxonia nur schwer zu knacken. Nach dem 0:0 im ersten Heimspiel gegen Genthin gelangen fünf Heimsiege in Folge bei einem Torverhältnis von 14:1. Die drei Saisonniederlagen setzte es auswärts (Krevese, Neuenhofe, Salzwedel).

"Um eine Topmannschaft zu sein, fehlt uns noch etwas. Wir sind noch nicht so weit", erkennt Gödecke. Mehr als zwei Siege in Serie gelangen Saxonia in der Hinrunde nicht. Die Remis in Liesten, Warnau und Letzlingen lassen jedoch den Schluss zu, dass sich Tangermünde auf Augenhöhe mit den zahlreichen (abgeschlagenen) Verfolgern des SV Liesten befindet.

Rückblick Kreveser SV: Am Ende durften sie am Gänseberg zufrieden sein. "Wir haben über 20 Punkte geholt, das ist okay", resümiert Holm Hansens. Der Trainer warnte schon vor Saisonbeginn vor der ausgeglichenen Gegnerschaft, führte das Beispiel Tangermünde an, um seine Mannschaft für das primäre Ziel Klassenerhalt zu sensibilisieren. Die richtige Einstellung fanden seine Schützlinge erst relativ spät. Schon in der ersten Pokalrunde gegen Ligakontrahent Tangermünde wurden dem KSV klar die Grenzen aufgezeigt (0:4). Der Saisonstart in Neuenhofe misslang trotz guter Möglichkeiten ebenfalls (1:2). Die geglückte Revanche gegen Saxonia (3:1) sorgte nur kurzfristig für bessere Stimmung. Aus den Partien gegen Parey (1:1), Letzlingen (1:3) und Tangerhütte (1:4) holte der KSV nur einen Punkt und war plötzlich mittendrin in der Abstiegszone. "Wir haben unsere Lehren daraus gezogen", versichert Hansens. Die Siege gegen Goldbeck (3:0) und Uchtspringe (1:0) sorgten schließlich für den Sprung in die angenehmen Tabellenregionen. In den Spielen gegen Liesten (Niederlage nach Führung) und Genthin (Remis nach Führung) geriet der KSV-Express nochmals ins Stocken. "Solche Spiele müssen wir auch mal schmutzig zu Ende spielen", macht Hansens klar. Durch zehn Punkte aus den folgenden vier Partien ließen die Kreveser die Abstiegssorgen aber endgültig hinter sich. Zur Rückrunde werden Sebastian Braune und Philipp Noack das Team verstärken. Beide kommen vom Landesligisten SG Eintracht Mechau. Rückkehrer Braune wird sich mit Matthias Mincu um den Posten im Tor duellieren. "Ich habe jetzt zwei richtig gute Torhüter", ließ Hansens die Frage nach der Nummer eins offen.

Der langjährige Keeper Björn Diezel verlässt den Verein in Richtung Krüden/Groß Garz. Erik Johannes wird aus persönlichen Gründen nur selten zur Verfügung stehen, seine Rolle könnte Noack einnehmen.