1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. HSV-Sieben leistet erbitterten Widerstand

Handball Mitteldeutsche Oberliga, Frauen: 27:24 - Niederndodeleben kämpft Haldensleben nieder HSV-Sieben leistet erbitterten Widerstand

Von Thomas Bley 19.02.2013, 01:17

Das war knapp! Im Bördekreis-Derby gegen den HSV Haldensleben haben sich die Oberliga-Handballerinnen des TSV Niederndodeleben ganz schwer getan, letztlich mit einem 27:24 (14:10) dennoch beide Punkte gesichert.

Niederndodeleben l Am Sonntag war es wieder soweit, die heimischen Niederndodeleber Frauen empfingen die Mannschaft aus Haldensleben zum ewig jungen Duell in der Wartberghalle. Vor wieder sehr gut gefüllten Rängen konnten beide Trainer auf eine vollbesetzte Bank zurückgreifen. TSV-Trainer Michael Funke musste lediglich auf die unter der Woche erkrankte Mandy Mainka verzichten.

Gäste-Coach Dr. Marita Daum setzte im Vorfeld auf die Außenseiterrolle ihrer Mannschaft und wollte den favorisierten Tabellenführer aus Niederndodeleben zumindest etwas ärgern. Und dies gelang den Gästen weit mehr, als der Heimsieben recht war.

In die Begegnung starteten beide Mannschaft recht nervös. Die TSV-Frauen legten zwar zum 4:1 (7. Spielminute) vor, vergaben aber schon hier zwei Kontergelegenheiten. Dies sollte sich auch als Manko über das ganze TSV-Spiel hinweg ziehen - die mangelhafte Chancenverwertung - und war es nicht die glänzend aufgelegte Silke Schache im Gäste-Tor, die dem TSV-Torerfolg im Wege stand, so gingen etlichen Bälle ans Gebälk oder gar ganz neben das Tor. So auch hier, zwei TSV-Pfostentreffer nutzten die Gäste ihrerseits zum 5:4- Anschluss (11.) und blieben bis zum 7:6 (18.) in Schlagdistanz. Nach vier weiteren TSV-Fehlwürfen stellte Trainer Michael Funke seine Mannschaft in einer Auszeit (21.) neu ein. Diese Maßnahme verfehlte ihre Wirkung nicht, nun setzten sich die Hausherrinnen leicht zum 12:7 (26.) beziehungsweise 14:10-Halbzeitstand ab (29.).

Mit einem nun besonders von Gästeseite doch recht ruppig werdenden Spiel ging es nach dem Seitenwechsel weiter. Die Dodeleberinnen konnten anfangs noch zum 16:11 (35.) beziehungsweise 18:13 (37.) vorlegen und zumindest den Vorsprung halten. Insbesondere aber in der Abwehr agierten die TSV-Frauen im weiteren Spielverlauf viel zu statisch, ließen die Haldensleber Offensive durch die entstehenden Freiräume mehr und mehr ins Spiel kommen. Die Gäste nutzten diese Chancen und verkürzten über das 21:18 (44.) zum 22:21 (50.), waren damit wieder im Spiel. Die Ex-Dodeleberinnen Conny Bergmann (verh. Brunke) erzielte sogar den Ausgleich zum 22:22 (53.).

Nach dem erneuten Gäste-Ausgleich zum 23:23 (54.) legte wieder die Heimsieben zum 24:23 (55.) vor, hatte dann aber auch das Glück des Tüchtigen mit zwei Gästeholztreffern in Folge. Nach einem rüden Foulspiel gegen die im Gegenstoß einwerfende Veronika Bange verwandelte Anja Schröder ihren sechsten Strafwurf zum 25:23 (57.).

Nun war es eben die bis dahin glücklose Veronika Bange, die nun zweimal auf Rechtsaußen bedient wurde und nervenstark mit zwei Treffern zum entscheidenden 27:23 (59.) einnetzte. Den Gästen gelang nur noch der Anschluss zum 27:24-Endstand.

TSV Niederndodeleben: Sabine Meier, Anne Hofmeister - Anja Schröder 8/6, Jasmin Maue 1/1, Ina Bruckbauer 4, Veronika Bange 2, Anika Wilke, Franziska Bartl 4, Tina Matthei 1, Daniela Schottstedt, Karleen Hartmann 6, Sabrina Thomas, Josephin Klöppel 1.

HSV Haldensleben: Silke Schache - Carolin Beck 3, Linda Umbusch 2, Samanta Umbusch, Tina Müller 5/5, Annelie Hartung, Laura Noll, Christin Beck 2, Romy Stutz, Verena Martinez Cabrera 2, Mona Reißberg, Lisa Hoffmann 2, Anne Stutz 2, Conny Bergmann 6.

Strafwürfe: Niederndodeleben 9/7, Haldensleben 6/5. Zeitstrafen: Niederndodeleben 4, Haldensleben 6. Schiedsrichter: Patrick Fischer / Andreas Schüller (SG Nickelhütte Aue).