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Sommerspiel in Tokio Japans Wettkampfstätten für Olympia 2021 offenbar sicher

Tokio meldet immer neue Höchststände bei den Corona-Neuinfektionen. Doch die Organisatoren der wegen der Pandemie auf das nächste Jahr verschobenen Olympischen Spiele bleiben unbeirrt. Angeblich sind bereits sämtliche vorgesehenen Wettkampfstätten gesichert.

09.07.2020, 09:49

Tokio (dpa) - Japans Olympia-Macher können auch für die auf das nächste Jahr verschobenen Sommerspiele wohl weiter mit allen Austragungsstätten planen. Das berichteten zahlreiche japanische Medien am Donnerstag.

Ein Sprecher des Organisationskomitees wollte dies jedoch nicht bestätigen und bedauerte mit Blick auf die beteiligten Parteien solche Berichte. Es gebe derzeit nichts Offizielles dazu bekanntzugeben, sagte der Sprecher der Spiele in Tokio, Masa Takaya, vor Journalisten.

Wegen der Pandemie hatten Japan und das Internationale Olympische Komitee (IOC) Ende März nach langem Zögern die Spiele verschoben. Sie sollen nun vom 23. Juli bis zum 8. August 2021 stattfinden. Mitte Juni hatten Japans Olympia-Organisatoren erklärt, man habe für rund 80 Prozent der Austragungsstätten das Einverständnis der Betreiber. Seither wurden weitere Verhandlungen mit den Betreibern der übrigen Olympia-Stätten geführt. Als besonderes schwierig gelten die Gespräche mit den Investoren für die Wohnflächen, die für das olympische Dorf vorgesehen sind.

Auch der Wettkampf-Kalender werde grundsätzlich derselbe sein wie der, der für die eigentlich in diesem Jahr geplanten Spiele erstellt worden war, hieß es in japanischen Medienberichten weiter. Ein entsprechender Plan solle der Generalversammlung des Internationalen Olympischen Komitees am 17. Juli vorgelegt werden.

Japans Olympia-Macher wollen die Sommerspiele simpler veranstalten als ursprünglich für dieses Jahr geplant. Priorität habe die Gesundheit und Sicherheit der Athleten, Zuschauer und aller Beteiligten. Zugleich wolle man die Kosten für die Spiele deutlich reduzieren. Auch hierzu wollte der Sprecher der Spiele keine Einzelheiten nennen, die internen Diskussionen dauerten weiter an.

Als größte Herausforderung für die im nächsten Jahr geplanten Spiele sehen Japans Olympia-Macher notwendige Maßnahmen gegen das Coronavirus an. Japans Hauptstadt Tokio meldete am Donnerstag 224 neue Infektionsfälle und damit den höchsten Wert an Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden seit Ausbruch der Pandemie.

Die Zahl der Infizierten war seit der Aufhebung des landesweiten Corona-Notstandes am 25. Mai wieder gestiegen. Japan hatte den Notstand aufgehoben, da die Krise so gut wie unter Kontrolle gebracht worden sei, hieß es damals. Die wieder steigende Zahl der Neuinfektionen schürt die Sorge vor einer zweiten Infektionswelle.

Dennoch halten Japans Olympia-Macher unbeirrt an den Vorbereitungen für die Spiele im kommenden Jahr fest, wie der Sprecher beteuerte. Dass die japanische Fußball-Liga J-League sowie der Baseball wieder den Spielbetrieb aufgenommen haben, sei auch für die Olympia-Organisatoren sehr ermutigend. Man sei umso mehr entschlossen, mit den Olympischen Spielen einen "sogar noch größeren Wert für die Gesellschaft" im kommenden Jahr zu liefern, hieß es.

© dpa-infocom, dpa:200709-99-728556/2

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