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Primera Division Kantersiege der Giganten Barça und Real

Showtime der LaLiga-Giganten: Tabellenführer FC Barcelona stellt beim 6:1 gegen den FC Girona einen Clubrekord auf. Und Real Madrid feiert beim 4:0 über Alavés ein langersehntes Comeback. Dembéle spielt erstmals durch. Messi glänzt ... und trauert.

Von Emilio Rappold, dpa 23.02.2018, 23:01

Barcelona (dpa) - Der FC Barcelona und Lionel Messi lassen weiter Fußball-Rekorde purzeln. Beim 6:1 gegen den FC Girona stellte der Tabellenführer der spanischen Liga mit 32 Meisterschaftsspielen in Serie ohne Niederlage einen Clubrekord auf.

Dass Real Madrid zuvor Deportivo Alavés mit 4:0 bezwungen hatte, tat der Freude am Camp Nou keinen Abbruch. Nach 25 von insgesamt 38 Runden liegt der Erzrivale weiter 14 Punkte zurück. "Natürlich wollen wir den Titel so schnell wie möglich unter Dach und Fach bringen", sagte Trainer Ernesto Valverde.

Selbst die Trauer über den Tod von Opa Antonio konnte Messi im ungleichen Katalanen-Duell nicht bremsen. In einer weiteren Glanznacht gelangen dem Argentinier nach der frühen Führung der Gäste durch Portu (3.) zwei herrliche Tore (30./36.). Luis Suárez trug einen Dreierpack bei (5./44./76.) und Winter-Neuzugang Philippe Coutinho bejubelte sein erstes Tor (66.). Der Ex-Dortmunder Ousmane Dembélé durfte derweil nach dem vielen Verletzungspech erstmals 90 Minuten durchspielen. "Er integriert sich noch, heute hat er aber bereits gut gespielt", bilanzierte Nationaltorwart Marc-André ter Stegen.

Mit 32 Spielen ohne Niederlage wurde die Clubbestmarke der Saison 2010/11 unter Trainer Pep Guardiola gelöscht. Nun nehmen Messi & Co. den 38 Jahre alten Liga-Rekord ins Visier - der nicht von Real Madrid gehalten wird. 1979/80 blieb Real Sociedad San Sebastián 38 Begegnungen nacheinander unbesiegt. Ob der guten Serie macht sich in Barcelona auch mit Blick auf das mögliche Triple aus Champions League, Liga und Pokal Euphorie breit. "Eine Maschine", titelte am Sonntag "Mundo Deportivo", und beim Konkurrenzblatt "Sport" stand groß auf Seite eins: "Magie im Königreich von Messi".

Real hat nur eine realistische Titelchance, und zwar die Champions League. Dafür kommen die Königlichen in der zweiten Saisonhälfte auch ohne den weiter angeschlagenen Weltmeister Toni Kroos immer besser in Tritt. Gegen Alavés gab es auch noch ein langersehntes "Comeback". Erstmals nach 22 Monaten trafen die drei Angehörigen des sogenanten BBC-Sturms, Weltfußballer Cristiano Ronado, Karim Benzema und Gareth Bale, wieder alle in ein und demselben Spiel.

Weltfußballer Ronaldo (44./61.) traf doppelt und machte die 300 Liga-Tore komplett. Bale (46.) und Benzema, der in der 89. Minute einen vom diesmal großzügigen Ronaldo geschenktem Foulelfmeter treten durfte, besiegelten im Santiago Bernabéu den Endstand. In den letzten sieben Liga-Spielen traf Madrid mit 30 Toren fast ebenso häufig wie in den ersten 18 (32). "Ob BBC wieder da ist? Er war immer da!", sagte Trainer Zinedine Zidane. Der Franzose grinst. Und die Konkurrenz darf ob des königlichen Formanstiegs zittern.

Aussagen von Valverde

Aussagen von Zidane

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Cristiano Ronaldo (m.) schießt Real Madrid mit zwei Treffern zum Sieg. Foto: Enrique de la Fuente
Cristiano Ronaldo (m.) schießt Real Madrid mit zwei Treffern zum Sieg. Foto: Enrique de la Fuente
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