Fußball-Landesklasse, Staffel II TSV Kleinmühlingen schlägt SV Arminia Magdeburg mit 1:0 (1:0) Katte: "Das Wichtigste sind die Punkte"
Es war kein Feuerwerk, das der TSV Kleinmühlingen im Landesklasse-Heimspiel gegen den SV Arminia Magdeburg abbrannte. Letztlich geht der 1:0 (1:0)-Erfolg der Grün-Weißen aber in Ordnung, weshalb diese weiterhin im Nacken des neuen Tabellenführers aus Förderstedt sitzen.
Kleinmühlingen l Die Erleichterung nach dem Schlusspfiff war Mario Katte deutlich anzumerken. Nicht nur, dass sich der Trainer nach Spielschluss bei seinen Spielern bedankte, nein, auch ein großes Lächeln zierte sein Gesicht nach dem knappen wie wichtigen 1:0-Heimsieg des TSV Kleinmühlingen gegen den SV Arminia Magdeburg vor 71 Zuschauern.
Auf der Gegenseite herrschte verständlicherweise Enttäuschung, waren die Landeshauptstädter nicht das wesentlich schlechtere, aber glücklosere Team in dieser durchschnittlichen Landesklasse-Partie.
In dieser hatten die Teams ihre Probleme mit dem tiefen Boden, der mit fortlaufender Zeit auch zu einer Kraft und Willensfrage wurde. Dennoch zeigten beide Mannschaften, dass sie den Sieg wollten. Sie erspielten sich jeweils gute Einschussmöglichkeiten.
Dementsprechend positiv beschrieb Gästecoach Thorsten Mey den Spielbeginn: "Wir sind gut in die Partie gekommen, vergaben aber unsere zwei guten Chancen zu leichtfertig. Danach sahen die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel, bis wir es dem TSV durch einen Ballverlust zu leicht machten und dieser das 1:0 erzielte." In dieser Szene nutzte Shimon Wolff die mustergültige Vorlage vom Kleinmühlinger Kapitän Sebastian Durrhack und vollendete zur TSV-Führung (34.).
Direkt im Anschluss hätte Jens Basener diese erhöhen können, er scheiterte aber mit seinem Schuss am Quergebälk der Gäste. So fiel Kattes Fazit ähnlich dem seines Trainerkollegen aus. "Wir haben keine Offenbarung gesehen, denn zu oft fehlte der finale Pass."
In der zweiten Halbzeit steigerte sich das Niveau nicht. Der SV Arminia vergab dabei aus fünf Metern eine aussichtsreiche Chance (68.), bevor auch der TSV in Person von Wolff auf Höhe des Strafraums zu überhastet abschloss und den Ball ins Fangnetz jagte. Insgesamt blieb das Spiel jedoch einiges schuldig und die Zuschauer mussten sich mit viel Stückwerk, kaum Bewegung und wenigen Passstaffetten begnügen.
Katte, der sein Team ob "der schlechten Trainingsmöglichkeiten und vielen abgesagten Partien der vergangenen Wochen" in Schutz nahm, wollte diese Gründe aber nicht für die "auffallend hohe Hektik und vielen Unkonzentriertheiten" gelten lassen. Zudem vermisste er bei seinem Team den "unbedingten Siegeswillen".
SVA-Coach Mey machte seinen Spielern keinen Vorwurf und bescheinigte diesen, "viel investiert zu haben". Dennoch, und damit traf er voll ins Schwarze, "kann man ohne Tor auch nicht gewinnen und muss am Ende mit dieser mehr als unnötigen Auswärtsniederlage leben".
TSV: Ulrich - Karg, Mergel (70. Glaser), BAlder, Berlau, Götsche, Möbes, Basener (73. Kuhne), Teufel (82. Kirchhoff), Wolff, Durrhack