Kellerkinder können durchatmen
Fußball l Zerbst (gar/sza) In der Fußball-Kreisoberliga wurden am vergangenen Wochenende fünf Partien nachgeholt.
Germania Roßlau II - SG Jeber-Bergfrieden 0:1. Die Partie war ein typisches "Kellerduell", das vor allem vom kämpferischen Einsatz geprägt war. Die Germania hatte zwar etwas mehr vom Spiel, aber ohne klare Möglichkeiten. Die Gäste hatten drei klare Chancen. Sebastian Becker traf nach einem Freistoß nur den Pfosten. Aber in der 83. Minute sorgte er für den Siegtreffer für die Spielgemeinschaft.
SG Waldersee/Vockerode - TuS Kochstedt 3:1. Ein ganz wichtiger Erfolg für die Spielgemeinschaft, die damit den Klassenerhalt so gut wie sicher gemacht haben sollte. In den ersten 45 Minuten spielte sich die Partie zumeist im Mittelfeld ab. Das 1:0 durch Stephan Ebert unmittelbar vor der Pause fiel aus heiterem Himmel. Unmittelbar nach der Pause glich Oliver Richert für die Gäste zum 1:1 aus, doch danach bestimmte die SG die Partie und kam zu zwei weiteren Toren.
FSG Steutz/Leps - Blau-Rot Coswig 0:0. "Es war ein schönes Spiel, nur die Tore haben gefehlt", meinte FSG-Coach Gordon Wecke nach dieser jederzeit fairen Partie. In der ersten Halbzeit begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe mit gleichen Chancenanteilen. In den zweiten 45 Minuten hatten die Gastgeber leichte Vorteile, ließen aber auch da die eine oder andere gute Möglichkeit aus.
Dessauer SV 97 - SV Mildensee 4:1. Der Coach der Gastgeber, Frank Herold, zeigte sich nach der Partie erleichtert: "Ich muss erst einmal durchatmen. Wir haben einen wichtigen Sieg erzielt und jetzt sechs Punkte Vorsprung auf den Abstiegsplatz." Seiner Elf merkte man vor allem in den ersten 45 Minuten den Druck, dieses Spiel unbedingt gewinnen zu müssen, an. Sie agierte teilweise sogar ängstlich. Durch die 1:0-Führung durch Steve Römmling löste sich die Verkrampfung etwas. Aber durch das Eigentor von Ronny Beiche kam wieder etwas Unruhe auf. Ein Doppelschlag von Tim Masser (68.) und Marcel Herold (71.) sorgte für klare Verhältnisse.
Abus Dessau - SG Oranienbaum/Wörlitz 1:2. Abus-Co-Trainer Atze Baier sprach nach der Partie von einem ganz schwachen Spiel, das alles andere als Kreisoberliga-Niveau hatte. "Das Spiel hatte eigentlich keinen Sieger verdient", meinte er. Letztendlich war der Sieg für die Wolf-Elf auch ganz glücklich. Nach dem 1:0 der Gastgeber konnte Naumann in der 87. Minute einen Handstrafstoß zum 1:1-Ausgleich verwandeln. Unmittelbar vor dem Schlusspfiff fabrizierte Toni Breitmann nach einem Eckball, den der Torwart unterlief, ein Eigentor.