Billard Auswahl siegt gegen Tschechien
Im Billard-Ländervergleich zwischen Sachsen-Anhalt und Tschechien setzte sich der Gastgeber am Wochenende in Magdeburg klar durch.
Magdeburg l Sachsen-Anhalt gewann den traditionellen Vergleichskampf mit 44:20 Punkten und darf nun den Wanderpokal ein Jahr lang in den eigenen Reihen behalten, bevor dann im kommenden Jahr die nächste Auflage in Prag stattfindet.
Erstmals in der Geschichte dieses Länderkampfes wurde auch im Poolbillard gespielt. Die noch junge Pool-Abteilung des BC Magdeburg trat dazu mit fünf Spielern aus den eigenen Reihen an und hatte am Ende in dieser Teilwertung das Nachsehen gegen die routinierteren Tschechen. Mit 7:9 mussten sie sich geschlagen geben.
In der Hauptdisziplin Dreiband, bei der insgesamt jeweils zwölf Spieler antraten und 24 Partien gespielt wurden, gewann Sachsen-Anhalt mit 37:11 Punkten. Von den 24 Partien gingen 18 an die Gastgeber. Einmal trennten sich die Kontrahenten unentschieden.
Sportlicher Höhepunkt des Wettbewerbes war die Partie zwischen dem dänischen Weltklassespieler Dion Nelin in Reihen der hiesigen Landesauswahl und dem Tschechen Jan Ales. Nelin, der sich eigentlich noch in der Sommerpause befindet, bewies seine starke Frühform und besiegte seinen Gegner mit 40:17 in nur 16 Aufnahmen. Mit 2,5 Durchschnitt spielte er damit das beste Match und wurde zugleich auch zum besten Spieler des Vergleichskampfes gekürt.
Für das einzige Unentschieden sorgte Karsten Schubert, der in der kommenden Saison als Neuzugang in der Bundesliga beim 1. BC Magdeburg zum Einsatz kommen wird. Schubert trennte sich von seinem Gegner Jaroslav Korec 26:26 in 40 Aufnahmen.
Weitere sehr gute Partien zeigten auch Uwe Werner, der auf dem kleinen Billard sein Match gegen Marek Vasa mit 30:18 in 20 Aufnahmen gewann. Ronald Klingel, wie Uwe Werner aus Staßfurt, gewann gegen Jan Kafka mit 30:21 in 21 Aufnahmen.
Markus Schönhoff, der wie die meisten Spieler des 1. BC Magdeburg gerade in der Vorbereitung auf die neue Bundesliga-Saison steckt, gewann seine beiden Partien gegen Jan Hudak und Jan Ales souverän und spielte einen Generaldurchschnitt von 1,034.
Insgesamt wurde in diesem Ländervergleich an insgesamt vier Karambol- und zwei Poolbillards gekämpft, bevor der Sieg für Sachsen-Anhalt feststand.
Der Delegationsleiter der tschechischen Mannschaft, Stepan Kohout, lobte die Ausrichter für die professionelle Veranstaltung und lud alle Beteiligten zum Rückkampf im kommenden Jahr in Prag ein.