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Volleyball, Landesoberliga: Burger VC bezwingt Schlusslicht Stendal klar in 3:0-Sätzen Spielerische Stärke und taktische Reife in Waagschale geworfen

06.12.2010, 04:16

Am Sonnabend haben die Volleyballer des Burger VC in der Landesoberliga zwei wichtige Punkte erkämpft. Gegen den Tabellenletzten Post SV Stendal gelang ein deutlicher 3:0 (25:16, 25:19, 25:19)-Erfolg. "Das war heute nicht schön, aber effektiv. Wir sind noch lange nicht über den Berg, aber es hat sich gezeigt, dass unser Selbstvertrauen zugenommen hat", sagte Trai- nerin Jessyka Postolla nach dem richtungsweisenden Sieg.

Burg (rgä/okr). Für die Burger Volleyballer war dieses Spiel sehr wichtig, ging es doch darum, sich möglichst eine gute Ausgangsposition für den weiteren Saisonverlauf zu verschaffen. Doch so klar das Ergebnis scheint, verlief die Partie gegen den Liganeuling nicht.

Eine Aufschlagserie von Kapitän Dirk Hagendorf brachte den BVC mit 6:1 in Führung. Schon dabei erzielte der Burger Block Wirkung bei den schlagstarken Stendaler Angreifern. So manch ihrer Bälle prallte wie von einer Gummiwand zurück und landete vor ihren Füßen. Souverän bauten die Gastgeber ihren Punktevorsprung aus. Einen tollen Tag erwischte dabei auch der Burger Mittelblocker Dennis Raab. Mit seiner überzeugenden Leistung, seinem schnellen Agieren im Angriff und Block hatte er maßgeblichen Anteil am Erfolg. So stand ein klares 25:16 zu Buche.

Der klare Satzverlust hinterließ bei den Gästen, die immer wieder einfachste Aufschlag- und Annahmefehler produzierten, Spuren. Schnell zog Burg auf 5:1 weg. Zwar hatten sie immer mal kleine Hänger – Stendal verkürzte auf 10:11 – aber in der entscheidenden Phase des zweiten Satzes zog das Team auf 17:11 davon. Diesen Vorsprung ließ sich der BVC nicht mehr nehmen – 25:19.

Dem ausgeglichenen Start im dritten Teil des Spieles folgte ein Zwischenspurt der Burger zum 8:4. Sehenswerte Angriffs- und Abwehraktionen auf beiden Seiten prägten das Geschehen. Die Stendaler bewiesen Moral und kämpften sich auf 6:9 heran. Und auch beim 9:16 aus Gästesicht gaben sie sich nicht auf und waren beim 19:21 wieder in Schlagdistanz.

Zu diesem Zeitpunkt spielten die Burger bei weitem nicht mehr so druckvoll. Konzentrationslücken sowie fehlende taktische Reife unterbrachen aber das Spiel der Gäste. Diese Inkonsequenz sowie die zweite Auszeit der Burger Trainerin brachten die Heimmannschaft wieder auf Linie. Durch gute Aufschläge und effektive Chancenverwertung gewannen sie den Satz mit 25:19 und damit das Match mit 3:0.

"Durch ein diszipliniertes Spiel haben wir unseren Gegner über die gesamte Spielzeit unter Druck setzen können und verdient gewonnen. Wir können aber noch viele Dinge besser machen. Das wird die Aufgabe für die kommenden Wochen und Spiele sein", resümierte Sebastian Behr.

Mit diesem 3:0 hat der Burger VC 99 seine Pflicht erfüllt, was aber nicht heißt, dass sie sich jetzt ausruhen können. Denn schon am 19. Dezember steht das Auswärtsmatch gegen Spitzenreiter Bitterfeld-Wolfen an.

Burger VC: S. Behr, A. Behr, Raab, Hagendorf, Blum, Prellwitz, Müller, Jasper, Malter