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Schach Titelrennen in der Landesliga A spitzt sich nach erster Burger Saisonniederlage weiter zu / Zweite und dritte Mannschaft siegreich Konkurrenz patzt - "schwarzer Sonntag" bleibt folgenlos

14.03.2014, 01:24

Irgendwann geht jede Serie zuende - eine Erfahrung, die auch der Burger Schachclub in der Landesliga A machen musste. Kürzlich setzte es die erste Saisonniederlage.

Burg (jst/bjr) l Eindeutige Erfolge verbuchten hingegen die zweite und dritte Mannschaft.

Landesliga A

Burger SC I -

Eintr. Tangerhütte 3,5:4,5

Den "schwarzen Sonntag" leitete Dr. Uwe Risch ein, der früh in einen Doppelangriff mit Figurenverlust geriet. Bernd Domsgens und Frank Wagners Rochadestellungen hielten heftigem Ansturm nicht stand. Für Ingolf Sobiechowski war es im Damenendspiel zu schwierig, seinen Mehrbauern zu verwerten - 0,5:3,5 zur Halbzeit.

Doch das Blatt wendete sich: André Bergers Königsangriff war schon fast verpufft, als der Gegner in Zeitnot fehlgriff, was Berger ein schönes Finale gewährte. Erich Granitzki fing einen Springer, der sich vergaloppiert hatte, und knüpfte kurz darauf ein Mattnetz. Dr. Marco König gewann Turm gegen Läufer, doch der Gegner wehrte sich trickreich. Am Ende entschied Dr. Königs Mehrbauer. So blickten beim Stand von 3,5:3,5 alle auf Brett eins, wo Herbert Großmann beengt stand. Da schaffte der Gegner eine zweite Einbruchstelle - ein probates Mittel bei Raumvorteil.

Trotz der ersten Saisonschlappe bleibt Burg Tabellenführer vor Aschersleben. Wie knapp es zugeht, bewiesen die Salzländer beim 4:4-Remis gegen Schlusslicht Elbe Aken. Die besten Fünf liegen nur zwei Punkte voneinander getrennt.

Burger SC I: Großmann, Dr. König 1, Domsgen, Sobiechowski 0.5, Granitzki 1, Dr. Risch, Wagner, A. Berger 1

Bezirksoberliga Nord

Burger SC II -

Dahlenwarsleben 6,5:1,5

Durch Qualitätsopfer und Bauernvorstöße entkam Klaus Nielebock der Umklammerung und erreichte Remis, als seine nun agile Dame einen Läufer schlug. Gerhard Berger öffnete das Zentrum und überrumpelte so den unterentwickelten Gegner mit unausweichlichem Matt. Remis erkämpften Helga Mickmann und Andreas Winkler. Auf Messers Schneide stand Dr. Georg Libners Endspiel mit gleichfarbigen Läufern, als beide Kontrahenten mit zwei verbundenen Freibauern vorrückten. Doch der Gegner übersah die Chance auf Remis. Torsten Dallmann und Jan Strzyzewski aktivierten allmählich ihre Figuren: Dallmann gewann per Fesselung einen Läufer, erbeutete einen dritten Bauern und drohte unabwendbar Matt. Strzyzewski ergatterte einen Turm durch Doppelangriff der Dame. Karl Friedrichs vorandrängende Bauernkette vernichtete die feindliche Königsstellung und er bekam Dame für Turm.

Burger SC II: Nielebock 0.5, G. Berger 1, Mickmann 0.5, Winkler 0.5, Dallmann 1, Dr. Libner 1, Strzyzewski 1, Friedrich 1

Bezirksliga Mitte

Burger SC III -

Haldensleber SC 4,5:1,5

Armin Hoffmann "zauberte": Sein Turm opferte sich mit Schach auf g2, wonach der Gegner hätte die Dame geben müssen um Matt zu verhindern. Durch Abtausch erhielt Max Melcher eine schlechte Bauernstruktur, was ihn später zwei Bauern und die Partie kostete. Bei Stellungsvorteil heimste Thomas Rohrlach einige Bauern ein und siegte im Turmendspiel.

Zwei Mehrbauern sicherten auch Thomas Büchner den Erfolg. Ingo Kuhle wurde zeitig vom Läufereinschlag auf f7 mit Schach überrascht, konterte aber mit Qualitätsgewinn, tauschte danach konsequent ab und behielt mit Turm die Oberhand gegen Läufer, den der Gegner auch noch gab. Felix Schenk konnte seinen optischen Vorteil im Schwerfigurenendspiel nicht ummünzen.

Burger SC III: A. Hoffmann 1, Melcher, Kuhle 1, Rohrlach 1, Büchner 1, Schenk 0.5