1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Zu Hause guckt es sich doch am schönsten

Fußball Wie erleben Sportler aus dem Jerichower Land die Weltmeisterschaft? / Brasilien und Spanien als Titelfavoriten Zu Hause guckt es sich doch am schönsten

Seit Donnerstag rollt in Brasilien der Ball, die WM elektrisiert die
Massen. Auch Sportler, Trainer und Funktionäre im Jerichower Land lassen
sich die Spiele nicht entgehen. Die Sportredaktion der Volksstimme hat
sie befragt: Public Viewing oder heimisches Wonzimmer? Wie weit schafft
es das Team von Bundestrainer Jogi Löw? Und natürlich: Wer holt den
Titel?

14.06.2014, 07:18

Burg/Genthin l Weite Teile der Weltmeisterschaft wird Ralf Bonitz nicht im heimischen Güsen verfolgen können. Arbeitsbedingt hält sich der Vereinschef des SV Germania Güsen im niedersächsischen Uelzen auf. "Das ist natürlich schade. Ich hätte gern ein paar Spiele zusammen mit den Jungs geschaut." Doch aus der Not will der oberste Güsener Fußballer kurzerhand eine Tugend machen: "Es gibt in Uelzen ein Public Viewing. Das werde ich nutzen."

Gemeinschaftlich vor der großen Leinwand statt einsam vor dem Fernseher - doch beim Thema "Rudelgucken" steht Bonitz ziemlich allein da. Die Mehrzahl der Trainer und Aktiven zieht die Gemütlichkeit der eigenen vier Wände vor. Hin und wieder eine Übertragung mit den Teamkollegen, mehr aber in der Regel nicht.

Tischtennisspieler Marcus Schmidt vom DJK TTV Biederitz hält es jedenfalls pragmatisch. "Wo es sich ergibt" will er die Spiele der deutschen Nationalelf verfolgen. Irgendwo wird schon ein TV-Gerät eingeschaltet sein. Dabei hat sich der Fan des FC Bayern nahezu akribisch auf das Turnier vorbereitet, mögliche Achtel- und Viertelfinalpaarungen der DFB-Elf durchgespielt. Daher ist für den Teamkapitän der Biederitzer auch klar: Im Halbfinale ist Schluss. Dort könnten die Deutschen auf Gastgeber Brasilien treffen. Und der ist neben Titelverteidiger Spanien - wenig verwunderlich - Top-Favorit auf den WM-Pokal.