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Reitsport Steffen Buchheim und der RV Ihleburg stehlen dem Wörmlitzer SV ein wenig die Show Gelassenheit ist der Schlüssel zum Erfolg

Von Anne Hofmann 18.06.2014, 03:20

Mit sechs Springen der Klasse S sowie drei Dressuren desselben Schwierigkeitsgrades ist die Wörmlitzer Pferdewoche das größte Turnier in ganz Sachsen-Anhalt. Auch 2014 trafen sich Reitsportler mit Rang und Namen beim viertägigen Spitzenturnier, was mit 1833 Nennungen belegt werden kann.

Wörmlitz l Lokalmatador Oliver Klüsener war vor dem sonnabendlichen Höhepunkt, dem Flutlichtspringen die Ruhe selbst. "Klar will man beim eigenen Turnier gut sein, aber nervöser bin ich deshalb vorher nicht", so der Wörmlitzer. Als viertbester Ranglistenreiter und mit 80 gewonnenen S-Springen ist es wohl kaum verwunderlich, vor einem solchen Event so viel Gelassenheit auszustrahlen, auch wenn es quasi ein "Heimspiel" ist. "Fehler können immer passieren. Egal, ob es nun am Reiter oder am Pferd liegt, beides sind Lebewesen", so Klüsener völlig entspannt. Am Ende ritt der Lokalmatador mit Antonio vollkommen unaufgeregt die drittbeste Zeit. Die Siegprämie im mit 3000 Euro von der Sparkasse Jerichower Land datierten Flutlichtspringen verbuchte Anne-Kartin Gotzel (RV Eichenhof Schermen-Pietzpuhl).

Überhaupt waren die JL-Starter trotz der großen Konkurrenz aus Norddeutschland fleißige Schleifensammler. Einzig bei den Dressurwettbewerben schnitten die heimischen Reiter etwas schlechter ab. In der M**-Dressurprüfung reichte es dieses Mal "nur" zu Platz zwei für Dr. Sabine Müller vom RV Königsborn. Ihre Vereinskollegen sammelten noch zwei weitere Schleifen und auch der RV Ihleburg war zweimal im Dressurwettbewerb erfolgreich.

Absoluter Abräumer war neben dem gastgebenden Verein, der insgesamt 14 Mal für das Podium ausgerufen wurde, der RV Ihleburg. Besonders Steffen Buchheim sammelte neun der 17 Schleifen für seine Farben. Davon ganze fünf Mal die Goldene. Dirk und Hendrik Holländer steuerten zur ohnehin schon guten Bilanz der Ihleburger noch den ersten und zweiten Platz beim "Großen Preis von Wörmlitz" bei.

Beim großen Finale verpasste Lokalmatador Klüsener sein Ziel: "Ganz vorne mit dabei zu sein". Mit der drittbesten Zeit durch den Parcours gekommen, landete er mit vier Fehlerpunkten aber auf Platz acht und fügte so zumindest noch eine weitere Platzierung seinem Turnierkonto hinzu. Dennoch unterstrich er mit sechs Podiumsplätzen, darunter zwei goldene Schleifen, aber seine Aussage nach den ersten beiden Turniertagen "ganz gut in Form zu sein und ein gutes Gefühl zu haben, was den restlichen Turnierverlauf angeht."