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Handball-Verbandsliga GHC erhält im Verfolgerduell von Lok Schönebeck Lehrstunde bei 24:35 (9:16)-Niederlage Güsener Heimnimbus gebrochen

Von Anne Hofmann 24.02.2015, 02:20

Im Verfolgerduell der Handball-Verbandsliga unterlag der bis dato zu Hause ungeschlagene Güsener HC der SG Lok Schönebeck mit 24:35 (9:16) und rutschte damit vorerst auf Rang vier der Tabelle ab.

Güsen l Kevin Haßbargen fand schnell eine Begründung für die deutliche Heimniederlage der Güsener: "Die Anwurfzeit ist Schuld", so der Rückraumwerfer über die Nachmittagsansetzung um 15 Uhr. Auch wenn eine Handballpartie zu dieser Zeit an einem Sonnabend bisweilen ungewohnt erscheint, Schuld an der ersten Liga-Heimniederlage war sie sicherlich nicht. Kevin Haßbargen erlaubte sich natürlich nur einen Spaß. Den hatten die Gastgeber die 60 Minuten zuvor aber nun wahrlich nicht auf dem Parkett.

Die Gäste ließen dem GHC mit ihrem athletischen und konzentrierten Spiel von Anfang an kaum eine Chance. Hielten die Güsener in der Anfangsviertelstunde bis zum 4:6 noch Anschluss und fanden über die Achse Kevin Haßbargen und Robert Klewe den Weg zum Tor, vergingen nachfolgend sieben Minuten ohne Treffer der Hausherren. Neben eigenen technischen Fehlern bissen sich die GHC-Werfer auch an Lok-Schlussmann Robert Knörich die Zähne aus. "Wir haben zu überhastet geworfen und bestimmt zwölf beste Möglichkeiten nicht genutzt. Wie man einen Angriff aufzieht, hat Schönebeck gezeigt: Von allen Positionen Druck auf die Abwehr ausüben und mit Geduld auf die Lücke warten", so GHC-Coach Thomas Lepper. Nach diesem Muster sahen die Zuschauer in der Elbe-Havel-Sporthalle aber eben nur die Angriffe der Gäste ablaufen, die sich bis zur Halbzeit auf 16:9 absetzten.

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich nichts am Bild, auch wenn sich der GHC zu keiner Zeit aufgab. Wie sehr Lok-Torhüter Knörich Güsen den Zahn zog, zeigte auch die Siebenmeterstatistik: Von vier gegebenen Strafwürfen fand nur einer den Weg ins Gehäuse des Schönebeckers. So war die erste Liga-Heimpleite der Saison nach 60 Minuten beim Stand von 24:35 perfekt.

"Schönebeck hat uns heute eine Lehrstunde erteilt, aber wenigstens wissen wir jetzt wieder, wo wir in dieser Liga stehen", gewann Lepper der Niederlage noch etwas Positives ab.

Güsener HC: Teske, Bretschneider - K. Haßbargen (6), Schirmeister, Schulz (3), Prause, Seydack, K. Lepper (1), Ch. Haßbargen (2), R. Klewe (5), Kampe (3), Heitzmann (3), Gerlach (1), Mache

Lok Schönebeck: Knörich - Schulz (1), Bayor (5), Warschkau (4), Kazmierowski (5), Muttisseck (3), Prokop, Meißner (5), Blumentahl, Riedel (3), Schröder (6), Krause (3)

Siebenmeter: GHC 4/1 - 6/5 Lok; Zeitstrafen: GHC 3 - 4 Lok