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Männer : Chemie Genthin – Biederitz II 26 : 28 Eiche reißt im Kellerduell das Ruder noch herum

08.12.2009, 04:51

Biederitz ( ihe ). Der SV Eiche Biederitz II hat am Sonntag in der 1. Handball-Nordliga mit viel Moral aber wenig spielerischem Glanz dem Kellerduell beim SV Chemie Genthin eine Wende gegeben. Am Ende stand für die Gäste ein glücklicher, aber verdienter 28 : 26 ( 12 : 17 ) - Erfolg zu Buche. Theuerkauf ( Genthin ) und Heitmann ( Biederitz ) mit jeweils acht Toren waren die besten Schützen ihrer Teams.

Den besseren Start verbuchten die Gäste, die durch Ingo Heitmann ( 2 ) und Sebastian Rabe ein 3 : 1 vorlegten. Doch der SVC glich durch Jörn Stübing zum 4 : 4 aus. In den folgenden Minuten blieben die Biederitzer vorn, die zwar im Angriff trafen, jedoch im Gegenzug stets den Anschluss- beziehungsweise Ausgleichstreffer hinnehmen mussten. Theuerkauf gelang so der 10 : 10-Ausgleich ( 20. ).

Dann verloren die Gäste völlig den Faden und ließen die beherzt kämpfenden Gastgeber schalten und walten. Dieser ging durch Tore von Mangelsdorf, Rebischke und Keil mit 13 : 10 in Führung. Eiche fand in der Deckung kein Mittel, um die pomadigen Angriffe der Chemiker zu unterbinden. Die Genthiner hingegen warteten geduldig auf ihre Möglichkeiten. So führte der SVC mit 15 : 11 und baute den Vorsprung durch Mangelsdorf bis zur Pause auf 17 : 12 aus.

Nach Wiederbeginn verkürzten Holger Klingebeil und Ingo Heitmann auf 14 : 17. Die Gäste schienen aufgewacht zu sein, konnten jedoch den Rückstand nicht weiter minimieren. So verwaltete der Gastgeber den Vorsprung ( 19 : 16, 21 : 18 und 23 : 20 ). Steffen Gericke und Karsten Bormann brachten den SVE auf 22 : 23 ( 50. ) heran, doch Genthin traf zum 24 : 22. Auch das 23 : 24 durch Holger Klingebeil wussten die Gastgeber zu kontern. Erneut war es Klingebeil, der mit einem Doppelschlag zum 25 : 25 ( 56. ) traf. Als Glücksgriff für die Biederitzer erwies sich zudem die Hereinnahme von Torhüter Hubert Bruchmüller. Der Routinier hielt seine Farben mit einigen starken Aktionen im Spiel und machte zudem mit seiner Körpersprache seine Vorderleute mobil.

Genthin legte letztmalig vor ( 26 : 25 ), musste sich dann aber entgültig dem schnellen Biederitzer Angriffsspiel beugen. Marco Schmidt gelang der Ausgleich und Steffen Gericke behielt vom Siebenmeterpunkt die Nerven. Da auch der letzte Angriff der Hausherren sich in der Biederitzer Abwehr festbiss, stellte Marco Schmidt den 28 : 26-Endstand her.

" Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht. Gegen die Angriffsversuche der Genthiner hätte eine defensive Deckung gereicht, aber wir sind zu oft rausgestürzt. Dass die Moral intakt ist, zeigt das Ergebnis. Es war verdient, aber viel zu kompliziert von uns ", meinte ein erleichterter Biederitzer Coach Wolfgang Rösel.

" Die ersten 30 Minuten waren das Beste der Saison. Wir haben gekämpft bis zum Umfallen, aber am Schluss haben die Biederitzer auch aufgrund ihrer schnelleren Spielweise verdient beide Zähler mitgenommen ", resümierte der Genthiner Mannschaftsbetreuer Olaf Juling.

Chemie Genthin : Langer, S. Keil jun. – Rebischke ( 2 ), Mangelsdorf ( 7 ), Stübing ( 3 / 3 ), S. Keil ( 3 ), Lehmann, Schröder, Beudt ( 2 ), Theuerkauf ( 8 / 1 ), Juling, Jorra ( 1 )

Eiche Biederitz II : Swoboda, Bruchmüller – Münder ( 3 ), Heitmann ( 8 / 4 ), Krüger, Klingebeil ( 6 ), Bormann ( 1 ), Rabe ( 2 ), Gericke ( 1 / 1 ), Bahr ( 3 / 2 ), Arnold, Schmidt ( 2 ), Holzgräbe ( 2 )