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360 Starter beim 12. Concordia-Arendsee-Triathlon Ferchländer Debütanten schlagen sich mit Top-Platzierungen mehr als wacker

Von Denny Sturm 19.08.2009, 08:15

Die Triathlonfüchse Osterburg hatten zum 12. Concordia-Arendsee-Triathlon gerufen. Diesem Ruf folgten 360 Triathleten und auch wieder zahlreiche Aktive des Triathlon-Teams Ferchland. Über 13 Sportler konnte sich Teamchef Ingo Tiesler diesmal freuen, darunter sogar drei Neulinge.

Arendsee. Doch zunächst war der Wettkampftag von Stress geprägt. Organisatorische Probleme warfen den Zeitplan um eine ganze Stunde nach hinten. Als die ersten Ferchländer dann gegen 11 Uhr ins Wasser konnten, wurden sie nicht nur von den zahlreichen anderen Triathleten begleitet. Der malerische Arendsee war nämlich auch Austragungsort der ersten, international offenen deutschen Meisterschaft im Quadrathlon. Neben 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen, was auch die Triathleten absolvierten, bewältigten die Quadrathleten zusätzlich eine 4, 5 Kilometer lange Strecke mit dem Kajak.

Für die zehn Ferchländer, die in der " Jedermann-Disziplin " starteten, verlief der Wettkampf dann auch gut und diesmal auch ohne Probleme. Die gute Vorbereitung zahlte sich vor allem für die Debütanten aus. Sowohl Uwe Klomhuß als auch Michel Tenschert und Axel Blücher konnten das Rennen unter den ersten 15 ihrer Alterklasse beenden. Doch auch die erfahrenen Aktiven zeigten sich in Topform. Ingo Tiesler und Stefan Kroll erreichten in ihren starken Altersklassen Top-5- bzw. Top-10-Platzierungen. Auch das Podium wurde von den Ferchländern regelrecht gestürmt. Anke Tiesler und Eckard Wernsdorf erreichten Platz drei, der älteste Teilnehmer Karl-Heinz Schmidt sogar den zweiten Platz unter seinen Altersgenossen. Besonders jubeln konnten am Ende aber Angela Seipelt und Rainer Bonitz, die alle anderen Starter in ihren Klassen hinter sich ließen und auf das oberste Treppchen steigen durften.

Einigen Triathleten reichte diese Herausforderung jedoch nicht. Auch drei aus Ferchland wagten sich am frühen Nachmittag an die olympische Distanz. Hier waren die doppelten Strecken zurückzulegen. Vom Raddampfer " Queen ", der am späten Abend noch eine gewichtige Rolle spielen sollte, mussten 1, 5 Kilometer zum Ufer des Arendsee schwimmend zurückgelegt werden. Im Anschluss daran galt es 40 Kilometer auf dem Rad zu bewältigen, ehe am Ende der See auf einer zehn Kilometer langen Strecke umrundet wurde. Aber nicht nur die Länge des Wettkampfes war enorm, sondern auch die Konkurrenz, da es sich auch um die Landesmeisterschaft handelte. Unter diesen Umständen war Ankommen das größte Ziel.

Der jüngste im Team, Norman Tiesler, erreichte das rettende Ufer nach nicht einmal 30 Minuten. Ihm folgte Mario Sturm, der erst im letzten Jahr seinen ersten Triathlon bestritt und für den es zum ersten Mal über die olympische Distanz ging. Dritte im Bunde war Jenny Weinmann, die nach der beschwerlichen Schwimmstrecke zur Aufholjagd ansetzte. Am Ende musste sie sich nur einer Konkurrentin in ihrer Altersklasse geschlagen geben. An den Top-Ten scheiterte Norman Tiesler als Elfter seiner AK denkbar knapp, trotz eines sehr starken Wettkampfes. Für Mario Sturm war der Tag aber nicht minder erfolgreich. Er kämpfte bis zum Schluss und beendete den Tag auf Platz 17 seiner stark frequentierten Altersklasse.

Nach den Wettkämpfen ging es aber erst richtig los. Bei Einbruch der Dunkelheit wurde der 60 Tonnen schwere Raddampfer " Queen " von 30 Triathleten an der Seetribüne des Strandbades Arendsee vorbeigezogen. Auch die Ferchländer wollten sich dieses Schauspiel nicht entgehen lassen.

Teamchef Ingo Tiesler zeigte sich beeindruckt vom Zusammenhalt und der Unterstützung, die sowohl die mitgereisten Fans als auch die Ferchländer Triathleten untereinander zeigten. " Ohne den Kurierdienst Horn mit seinem Fahrer Herr Bensch wären wir nie in der Lage gewesen, so zahlreich anzureisen ", hielt Ingo Tiesler fest. Manchmal entwickelt sich aus Unterstützung aber auch echte Faszination. Nach jahrelanger Hilfe beim Transport der Sportler und der Ausrüstung war Axel Blücher zum ersten Mal selber sportlich aktiv. " Es ist immer schön, wenn wir unsere Begeisterung weitergeben können und andere zum Mitmachen bringen ", bemerkte der Teamchef erfreut.

Ergebnisse Jedermann-Triathlon

Ingo Tiesler 1 : 21 : 56 std. Stefan Kroll 1 : 23 : 38 Rainer Bonitz 1 : 24 : 35 Anke Tiesler 1 : 27 : 02 Uwe Klomhuß 1 : 29 : 34 Michel Tenschert 1 : 30 : 19 Eckhard Wernsdorf 1 : 30 : 35 Angela Seipelt 1 : 33 : 11 Axel Blücher 1 : 34 : 13 Karl-Heinz Schmidt 1 : 52 : 38

Olympischer Triathlon

Norman Tiesler 2 : 34 : 56 Mario Sturm 3 : 12 : 15 Jenny Weinmann 3 : 13 : 38