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Fußball Heyrothsberge in Westerhausen

Union Heyrothsberge gastiert in der 2. Landespokal-Runde in Westerhausen. Die Defensive steht dabei im besonderen Fokus.

Von Björn Richter 06.10.2017, 01:01

Westerhausen/Heyrothsberge l Die Fußballwelt verdankt Alf Ramsey nicht nur den einzigen Weltmeistertitel einer englischen Nationalmannschaft, sondern auch einen ihrer Grundsätze. Der Ausspruch „never change a winning team“ geht auf die Trainer- Legende, die 1966 den bislang einzigen WM-Pokal in das Mutterland des Fußballs holte, zurück.

Insofern hätte also auch Torsten Marks keine Veranlassung, seine Mannschaft, die am Dienstag das Landesliga-Derby gegen den Burger BC 08 mit 1:0 für sich entschieden hatte, durcheinander zu wirbeln. Doch dem Coach des SV Union Heyrothsberge wird mitunter im Landespokal-Gastspiel beim Ligakonkurrenten SV 1890 Westerhausen am Sonnabend um 14 Uhr nichts anderes übrig bleiben: „Wir müssen sehen, ob nicht noch die ein oder andere krankheitsbedingte Absage dazu kommt. In jedem Fall ist die Partie eine Gelegenheit, um etwa Marcus-Antonio Bach wieder hereinschnuppern zu lassen“, erklärt Marks.

Die Dienste ihres mit vier Treffern torgefährlichsten Angreifers könnten die Unioner auch gut gebrauchen. Wenngleich das Auswärtsspiel bei einem Liga-Konkurrenten bei der Auslosung keine Begeisterungsstürme in Heyrothsberge auslöste, hat es die Aufgabe in sich, wie der Trainer bestätigt: „Westerhausen schickt sich an, ein Verbandsligist zu werden. In jedem Fall braucht es eine ähnlich konzentrierte Vorstellung wie gegen den BBC.“

Aktuell stellt der SV 1890 mit 21 Saisontoren nämlich die torgefährlichste Offensive der Nord-Staffel. Sieben Treffer kamen am Dienstag beim bislang höchsten Landesliga-Sieg des Vereins hinzu (7:1 gegen Förderstedt). „Entsprechend breit dürfte die Brust sein. Bei uns muss die Grundordnung daher natürlich passen.“

Genau das tat sie beim 1:0-Derbyerfolg unter der Woche jedoch und so gibt es auch keinen Anlass, ängstlich aufzutreten. „Und es wäre für uns auch mal eine schöne Sache, den Harz mit einem Sieg zu verlassen“, bemerkt der Union-Coach augenzwinkernd mit Blick auf die überschaubare Bilanz gegen Teams der Region an. Und wenn die Heyrothsberger alle ungeschriebenen Fußball-Gesetze brechen müssten, um ihren „Harz-Komplex“ zu überwinden, wäre es das wert.
Es fehlen: keine Information – Tobias Thormeier, Marco Frigerio, Gino Tandel (alle verletzt); SR: Maximilian Scheibel (Calbe), Benjamin Petri, Christian Naujoks