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Fußball Hoffnung im Abstiegskampf für BBC?

Der Burger BC ist in der Landesliga noch ohne Heimsieg. Im letzten Spiel des Jahres kommt der Vierte SSV Gardelegen.

Von Stefanie Brandt 14.12.2018, 00:01

Burg l Mit einem Nachwuchstrainer würde dieser Tage Marcel Probst sicherlich gern tauschen. Wie viel einfacher wäre das Leben für den Trainer des Burger BC, wenn seine Spieler noch an den Weihnachtsmann glauben würden... Eine Drohung, dass es statt Geschenken zu Weihnachten die Rute gibt, und die Motivation wäre bei allen da. Die Realität vor dem ersten Rückrundenspieltag sieht anders aus. Die Vorzeichen vor der Partie gegen den SSV Gardelegen, Anstoß in Burg ist am Sonnabend um 13 Uhr, sind mal wieder schlecht. Sprach Probst nach der 1:3-Niederlage in der Vorwoche bei der TSG Calbe noch von vier Ausfällen für den 16. Spieltag, hatte sich deren Zahl bis zum Donnerstag schon auf sieben erhöht. Der diesbezüglich leidgeprüfte Coach nimmt diese Tatsache inzwischen mit stoischer Ruhe hin: „Es ist nicht zu ändern. Trotzdem haben wir noch 13 einsatzfähige Spieler und müssen zusehen, dass wir das letzte Spiel so gestalten, dass es ein guter Abschluss wird.“

Wenn zumindest Verlass darauf wäre, dass die Verbliebenen mit vollem Einsatz in die Partie gegen den SSV Gardelegen gingen, wäre vielleicht wirklich ein Achtungserfolg drin. Im Hinspiel trennten sich beide Teams 1:1-unentschieden. Nach den gesammelten Erfahrungen aus nunmehr 15 absolvierten Punktspielen wirkt Probst´s Ansage allerdings eher wie eine Floskel.

Der Coach gibt zu: „Wenn ich unsere Ergebnisse der letzten Wochen so lese, sind wir wohl kaum Favorit gegen den Tabellenvierten. Bisher ist es uns nicht gelungen zu punkten, aber vielleicht haben wir ja mal das Glück auf unserer Seite.“ Tatsächlich müssen sich die Gastgeber wohl mehr auf das Glück als auf die eigenen Fähigkeiten verlassen, denn diesbezüglich sieht es derzeit mau aus und Besserung scheint wenigstens kurzfristig nicht in Sicht. Probst: „Einstellung kann man nicht trainieren, die muss man mitbringen. Oder du hast vielleicht ein riesen Talent und Qualität – aber auch das reicht nicht, wenn du nichts vermittelt bekommen willst. Klar ist, dass wir uns in der Pause zusammen hinsetzen müssen, um zu beraten wie wir da unten rauskommen.“

Bis dahin bleibt für den Trainer nur zu hoffen, dass der ein oder andere Spieler vielleicht doch ein bisschen Angst vor dem Weihnachtsmann hat.