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Fußball-Landespokal Oberligist macht kurzen Prozess

Der SV Eintracht Gommern (Landesklasse II) unterliegt dem Oberligisten FSV Barleben in der ersten Runde des Sachsen-Anhalt-Pokal mit 0:7.

Von Stefan Graf 14.08.2017, 07:04

Gommern l Am Ende waren es doch drei Ligen zu viel, die den Unterschied machten. Der SV Eintracht Gommern (Landesklasse II) verliert das Pokalhighlight gegen den Oberligisten FSV Barleben mit 0:7. Da die Gäste ihre Aufgabe zu keiner Zeit auf die leichte Schulter nahmen, wurden jegliche „Pokalgesetze“ schon sehr früh außer Kraft gesetzt.

Von einem folgenschweren Eigentor konnte in der fünften Minute nicht die Rede sein. Es trug lediglich dazu bei, dass sich das Pokalspiel auch in Folge der beiden anderen Gegentreffer ziemlich schnell „abkühlte“. Tobias Bea lautete der Unglücksrabe, der den vorgetragenen Angriff von Andy Weinrich und Philipp Brix ins eigene Tor lenkte (5.). Es war schon der zweite Paukenschlag binnen weniger Minuten. Und auch der Dritte folgte kurze Zeit später. Dieses Mal war Brix direkt am Tor beteiligt und zog von der Strafraumgrenze ab - 3:0 (7.).

Dem FSV Barleben merkte man sofort an, dass eine frühe Entscheidung gesucht wurde. Dementsprechend ernst nahm der Oberligist die Partie gegen den unterklassigen Gegner. Druckvoll und mit viel Tempo, steuerte der FSV auf das Gommeraner Tor zu. Schnelle Seitenverlagerungen rissen viele Lücken in die blau-gelbe Abwehr. Dadurch kam eine Chance nach der anderen zustande. Gommern blieb nichts anderes übrig, als zuzusehen. Zu groß war die spielerische sowie körperliche Überlegenheit des Gegners.

Das frühe Pressing von Barleben beeindruckte den Gastgeber so sehr, dass ein Durchkommen über die Mittellinie hinaus kaum möglich war. Zu eng waren die Räume im Mittelfeld, zu groß die technische Fehlerquote. „Wir konnten unserem Gegner aufgrund zu vieler Defizite einfach keine Paroli bieten. Selten konnten wir mit unserem Ballbesitz etwas anfangen, weil wir nach den schnellen Toren einfach viel zu überhastet agierten“, kommentierte Eintracht-Trainer Thomas Wilke. Tom Sindermann über die Flügel sowie Florian Mentzel in der Sturmspitze, versuchten sich zwar in einigen Eins-gegen-Eins-Duellen, doch fehlte oftmals die individuelle Klasse oder eine „nachgerückte“ Anspielmöglichkeit.

Einige der wenigen Gommeraner Chancen ergaben sich nach Standards sowie durch Kevin Schulz, der einen Fehler in der FSV-Hintermannschaft ausnutze und direkt abzog. Viel mehr war für die Gastgeber nicht drin, sodass Barleben am Ende verdient in die nächste Pokalrunde einzog.

Gommern: Bellach – Hildebrand, Namshaa, Simon, Mentzel, Bea (46., Schmidt), Falkenberg, K. Schulz, Sindermann, Hoffmann (73., C. Schulz), S. Schulz (61., Weber)

Barleben: Lenhard – Otte, Kolzenburg, Göres, Zimmer, Brix, Brinkmann (74., Buretzek), Piele, Kalkutschke (55., Neumann), Weinreich (61., Kühnast), Grabinski

Tore: 0:1 Denny Piele (1.), 0:2 Tobias Bea (ET, 5.), 0:3 Brix (7.), 0:4 Otte (35.), 0:5 Zimmer (42.), 0:6, 0:7 Denis Neumann (56., 59.); SR: Karsten Fettback, Amin Hamidi, Hendrick Strackeljan; ZS: 156