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Fußball Lichtblicke beim Tabellenschlusslicht

Trotz Pleitenserie und Roter Laterne hofft Kreisoberligist Traktor Tucheim auf eine Wende zum Guten.

Von Stefanie Brandt 19.02.2019, 00:01

Volksstimme: Herr Gobel, in Tucheim gab es in der Winterpause einige Veränderungen, nicht nur in der Mannschaft, sondern auch im Trainerteam. Wer wird Sie künftig an der Seiten- linie unterstützen?
Daniel Gobel:
Andreas Keltner hatte ja von vornherein angekündigt, dass er nur in der ersten Halbserie zur Verfügung steht. Michael Weise, der sonst bei uns im Tor stand, hat sich in der Hinrunde dann schwer verletzt, kann jetzt nicht mehr spielen. Er wird gemeinsam mit mir das Team trainieren. Das ist für alle eine gute Lösung.

Trauen Sie sich den Trainerposten allein nicht zu?
Das Problem ist, dass ich in Schichten arbeite. Da wird das alleine zu viel.

Wie oft wird denn in Tucheim trainiert?
Zweimal pro Woche und die Trainingsbeteiligung ist zum Glück aktuell auch ganz gut.

Haben Sie auch Testspiele vereinbart?
Ja, am Sonntag haben wir bei Güsen II gespielt. Es bleibt aber das einzige Spiel, denn wir mussten in der Winterpause ja erstmal gucken, wie es überhaupt weitergeht und mehr war dann kurzfristig nicht zu vereinbaren.

Was kam denn bei Ihrer Beratung darüber, wie es weitergeht, heraus?
Wir wollen auf jeden Fall die Rückrunde ordentlich zu Ende spielen und natürlich am liebsten auch die Klasse halten. Danach müssen wir weiter gucken.

Im Kader gibt es kleine Veränderungen. Welche sind das konkret?
Toni Holzkamp hört aus beruflichen Gründen auf, Andreas Kandora aus privaten. Neu zu uns gestoßen sind Pascal Thiede vom Burger BC und Tim Lehmann von Fortuna Genthin.

Auf welchen Positionen sind die beiden einsetzbar?
Pascal vornehmlich im Sturm, Tim kann vom Torhüter über die Abwehr bis zum Mittelfeld alles spielen.

Ihre Mannschaft hat in der Hinrunde nur magere drei Punkte aus 13 Spielen geholt. Wo liegen die Ursachen?
Die Saison davor war für uns ja auch schon schwierig. In den letzten Jahren gab es mehrere große, personelle Umbrüche. Unser größtes Problem ist aber das Verletzungspech. Viele Spieler sind mit schweren Verletzungen lange ausgefallen, eventuell kehren jetzt ein, zwei zurück. Sicher ist das aber nicht. Wir können nur hoffen, dass es besser wird. Acht oder neun Langzeitverletzte kann einfach keine Mannschaft wegstecken.

Gibt es in diesen schweren Zeiten auch Lichtblicke?
Ja. Was mich wirklich beeindruckt hat, ist unsere Jugend, also die 17-, 18-, 19-Jährigen. Die haben immer zur Stange gehalten und über 90 Minuten Willen gezeigt. Hut ab, dass die das so mitmachen. Insgesamt ist der Zusammenhalt bei uns echt gut.