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Fußball Nicht in Schönheit sterben

Landesligist SV Union Heyrothsberge will sich gegen Grün-Weiß Ilsenburg für die 2:3-Hinspielniederlage revanchieren.

Von Björn Richter 31.03.2017, 01:01

Heyrothsberge l Wer in diesen Tagen vor den Kinos steht, kommt an „Die Schöne und das Biest“ nicht vorbei. Glaubt man einschlägigen Branchendiensten, haben bereits über eineinhalb Millionen Deutsche die starbesetzte Musical-Neuauflage der Liebesgeschichte gesehen. Zwar wird in der Fußball-Landesliga selten gesungen und noch weniger geküsst, doch ein bisschen Disney-Stoff steckt auch im SV Union Heyrothsberge: „Wir wollen hoffen, dass wir unser schönes Heimgesicht zeigen und nicht unsere hässliche Auswärtsfratze“, sagt Trainer Torsten Marks vor der Partie am Sonnabend um 15 Uhr gegen den FSV Grün-Weiß Ilsenburg.

Da es sich um einen Heimauftritt handelt, möchte man spekulieren, dass sich die Unioner ebenso graziös wie Emma Watson über die Leinwand - pardon - den Platz bewegen und der verwunschene Prinz in Form von drei Punkten wartet. Doch bedarf es dazu auf Heyrothsberger Seite mehr Cleverness als zuletzt gegen Calbe (2:2) und vor allem im Hinspiel (2:3). „Wir haben gut gespielt, auch unsere Tore erzielt, aber danach zu einfache Gegentreffer zugelassen“, hadert Marks, der daher auslobt: „Ich kann meiner Mannschaft nicht das Stürmen nach einer Führung verbieten, aber sie muss lernen, den Spagat zwischen notwendiger Offensive und disziplinierter Abwehrarbeit zu meistern.“ Anders gesagt: Erneut in Schönheit sterben will der SVU gegen die Harzer nicht.

Tatsächlich muss man sich vor dem FSV der Rückrunde auch nicht verstecken. Von Platz drei am 8. Spieltag ging es aktuell auf Rang zehn herab. „Trotz dieser Talfahrt, die sicher im personellen Aderlass begründet ist, verfügt Ilsenburg über Spieler, die eine Partie im Alleingang entscheiden können“, so Marks, der vor allem den Angriff um Steven Boas (zehn Treffer) sowie Spielmacher Dawid Lozinski hervorhebt. Und auch wenn die SVU-Personallage noch etwas diffus ist, hofft der Coach, eine Auswahl aufzubieten, die „einen Gegner so bespielen kann wie er es verlangt“.

Es fehlen: Konrad Babeczko (gelbgesperrt), Matthias Enigk (Urlaub), Fabian Zeidler, Alexander Himburg (beide verletzt); Schiedsrichter: Amin Hamidi (Stendal), Florian Hösel, Andreas Last; Hinspiel: 2:3; Saison 2015/16: 1:1, 2:3