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Fußball Pleite, die sich leicht verdauen lässt

Germania Güsen unterliegt dem MSC Preussen 1:5 (1:2) und hat dennoch Grund zur Freude: Der Klassenerhalt in der Landesklasse II ist sicher.

Von Björn Richter 08.05.2017, 01:01

Güsen l Es mutete wie Galgenhumor an. Doch wer die 1:5 (1:2)-Niederlage des SV Germania Güsen gegen den Magdeburger SC Preussen vom Sonnabend verfolgt hatte, konnte zur gleichen Einschätzung wie SVG-Trainer Mathias Tesch gelangen: „Wir haben für uns korrigiert, was im Hinspiel (1:9, Anm.d.Red.) so furchtbar schief gelaufen ist. Wir verlieren natürlich nicht gern, können dieses Spiel aber recht gut verdauen.“ Wohl auch, weil das Team seit dem Wochenende den Klassenerhalt in der Fußball-Landesklasse II sicher hat.

Insgeheim hatten die Gastgeber zwar mit einer Überraschung gegen den designierten Meister geliebäugelt, doch die Pläne erhielten nach zwei Minuten den ersten Dämpfer. „Der frühe Gegentreffer lässt das Spiel genau so anfangen, wie man es sich nicht wünscht.“ Allerdings antworteten die Platzherren zügig. Nach Foul an Max Golz im MSC-Strafraum verwandelte Christian Vormeister den fälligen Elfmeter zum 1:1 (5.).

Fortan stand der SVG mit ultra-defensiver Ausrichtung weitgehend stabil und setzte selbst gelegentlich Nadelstiche. „Eigentlich haben wir uns im gesamten Spiel nur drei Fehler geleistet.“ Einer davon begünstigte die erneute Magdeburger Führung durch Martin Liebold (20.).

Nach Wiederbeginn kam es zur Analogie der Ereignisse: Erneut versetzte ein eigener Aussetzer den Germania-Ambitionen einen Rückschlag und womöglich den entscheidenden: Nachdem Preussen-Torjäger Daniel Trinh das 3:1 erzielt hatte (47.), sorgten die Gäste durch Steve Röhl (55.) und einen von Torhüter Steven Ebeling verwandelten Elfmeter (64.) für den 5:1-Erfolg des Liga-Überfliegers. „Danach ging es nur noch darum, das Spiel vernünftig zu Ende zu bringen, was uns auch gut gelungen ist“, so Tesch.

Nicht nur mit Anstand, sondern mit Bravour möchte der SVG die Saison beenden und hat beste Aussichten, auf einem einstelligen Tabellenplatz abzuschließen. „Etwas, das uns nach der Hinrunde kaum jemand zugetraut hätte.“
Güsen: Richter – Schenk, Schüßler, Huth (72 Sandrock), Buchheim, Linnecke, M. Golz (82. F. Lamprecht), Bonitz (46. Jawid), Truetsch, Pohl, Vormeister
Tore: 0:1 Martin Liebold (2.), 1:1 Christian Vormeister (5., FE), 1:2 Martin Liebold (20.), 1:3 Daniel Trinh (47.), 1:4 Steve Röhl (55.), 1:5 Steven Ebeling (64., FE); SR: Robert Stähr (Bismark), Lukas Pilz, Nils Pilz; ZS: 48