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Handball „Goldenes Tor“ war zum Greifen nah

Die HF Helmstedt-Büddenstedt gewinnen das traditionelle „Detlef-Heine-Gedenkturnier“. Gastgeber Biederitz verliert das „Endspiel“ knapp.

Von Stefan Graf 15.08.2017, 23:01

Gerwisch/Biederitz l Die Ansetzer des Spielplans ahnten wohl bereits, dass das „Detlef-Heine-Gedenkturnier“ zwischen dem Gastgeber SV Eiche 05 Biederitz (Sachsen-Anhalt-Liga) und den Oberligsten HF Helmstedt-Büddenstedt (Niedersachsen) entschieden werden würde. Der Dramaturgie entsprechend fand die Partie der beiden höchstklassigen Teilnehmer am Schluss statt.

Für Biederitz kam der Heimvorteil nur bedingt zum Tragen, da das Turnier in der Gerwischer Sporthalle „Blau-Weiß“ stattfand. Aufgrund von Umbaumaßnahmen in der Ehlehalle muss der Verein während der Vorbereitung weitestgehend auf andere Spielstätten zurückgreifen. Gegen den Post SV Magdeburg II, der seine Pflichtspiele in der Verbandsliga Nord austrägt, war das egal. Der souveräne 14:9-Erfolg zum Auftakt brachte die Gastgeber in die richtige Spur. „Ein standesgemäßer Sieg“, wie SVE-Trainer Enrico Sonntag kurz und knapp feststellte.

Im darauffolgenden Spiel der Kontrahenten, ließ der Oberligist aus Helmstedt-Büddenstedt dagegen erste Federn und kam gegen den Verbandsligisten HSV Haldensleben nicht über ein 10:10 hinaus. Mit einem 15:11-Sieg gegen den Post SV II machte der Turnierfavorit seinen „Ausrutscher“ aber wieder wett.

Der zwölf Spieler umfassende Kader des SVE war nun gegen den HSV Haldensleben gefordert. Anders als die Oberligsten, hatte Eiche nur selten Probleme und erzielte einige schnelle Tore nach Konterangriffen. Mit Philipp Wolke, Marcus Tysack und Marvin Möritz hatten die Roten dazu drei Spieler im Team, die zum Anfang der vergangenen Saison nach Biederitz wechselten. Nach 25 Minuten stand ein standesgemäßes 18:11 für den Gastgeber auf der Anzeigetafel. Damit war das „Endspiel“ um den Turniersieg perfekt. Bei besserem Torverhältnis hätte der Sonntag-Sieben bereits ein Unentschieden gereicht.

Die Partie war sehr ausgeglichen. Helmstedt-Büddenstedt sicherte sich einen leichten Vorsprung von ein bis zwei Treffern, der Gastgeber blieb aber jederzeit in Schlagdistanz. „Das Spielniveau war sehr hoch. Wir wollten den starken Rückraum des Gegners blocken, agierten dabei in der Abwehr allerdings zu defensiv.“ Neuling Eric Strassburger, der etwas später zum Turnier hinzustieß, punktete mit seiner Aggressivität im Spiel. Wenige Sekunden vor Schluss stand es 12:11 aus Sicht der Gäste. Biederitz gehörte der letzte Angriff und damit die Chance zum Ausgleich, doch der Wurfversuch schlug fehl.

„Meine Spieler haben durch die Bank weg gute Leistungen gezeigt. In der Vorbereitung sind selbst Blitzturniere wichtig, damit die Jungs immer mal den Ball in der Hand haben. Momentan sehe ich uns bei 75 Prozent. Wenn wir die nächsten zwei Wochen so weiter machen, schaffen wir die Einhundert-Prozent-Marke“, fasste Enrico Sonntag zufrieden die Leistung seines Teams zusammen.