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Handball Güsen macht kurzen Prozess

In einer recht einseitigen Verbandsligapartie setzt sich der Güsener HC 36:23 (21:12) gegen den LSV Klein Oschersleben durch.

Von Stefan Graf 22.01.2018, 23:01

Güsen l Schritt für Schritt, Punkt für Punkt, Wurf für Wurf, klettert der Güsener HC immer weiter nach vorn. Nach dem klaren Sieg vom Sonntagabend gegen Klein Oschersleben steht der Verbandsligist aktuell auf Platz neun. Trotz aller Euphorie gilt es den Heimsieg nüchtern und ohne Pathos einzuordnen. Eine respektable Leistung? Auf jeden Fall! Der Durchbruch zum engen Favoritenkreis? Noch nicht ganz. Kann Güsen seine Kadergröße aber weiterhin konstant hoch und vor allem ausgewogen halten, geht es in der Tabelle ganz sicher noch einige Plätze nach oben.

Die Mischung aus gestandenen Verbandsligahandballern, Spieler der zweiten Mannschaft und Youngstern tut dem GHC sehr gut. Bestes Beispiel war Felix Faber. Der A-Junior machte eine starke Partie und wurde für seine drei Treffer frenetisch gefeiert. Die Fans wissen genau, wie wertvoll er für den Verein sein kann. Fabers Wurfradius und Sprungkraft sind schon beachtlich. Am Kreis des Gegners war er kaum zu stoppen.

Weiterhin sollte nicht unerwähnt bleiben, dass Klein Oschersleben lediglich mit neun Spielern nach Güsen gereist war. Der Gastgeber hatte fünf Mann mehr im Kader. „Der kleine Rumpfkader des Gegners ist ein Grund, warum es am Ende so deutlich ausging. In unserer Situation müssen wir das aber ausnutzen. Wir brauchen jeden Punkt. Außerdem ist es schon oft vorgekommen, dass eine kleine Truppe Großes geleistet hat. Heute war das zum Glück nicht so und wir konnten den Gästen früh den Zahn ziehen“, resümierte GHC-Trainer Kevin Haßbargen die Partie.

Schon nach 13 Minuten zeigte die Anzeigetafel ein 8:1. Erst danach trafen die Gäste öfter und verkürzten auf 5:10. Beim deutlichen Abstand blieb es aber bis zur Pause (21:12) und darüber hinaus. Da sich Güsen trotz des Vorsprungs nicht zurücklehnte und weiter auf Torejagd ging (25:13, 30:17), glaubte keiner mehr an eine spektakuläre Aufholjagd der Oschersleber. Es fehlte der letzte Biss und die nötige Durchsetzungsfähigkeit, um die Güsener Abwehr ins Wanken zu bringen.

Im Vorwärtsgang präsentierten sich die Rot-Blauen unglaublich konsequent sowie variabler und ließen weniger Chancen aus als noch in der Hinrunde. Güsens zweitbester Werfer Steffen Bretschneider (9 Tore) machte den Deckel zum 36:23 drauf.

Güsen: C. Bretschneider, Teske – Faber (3), Schulz (10), Prause (1), Filter (1), Lepper (1/1), C. Haßbargen (6), Gerlach, Kampe, Heitzmann (2), Teske, Mäser (1), Lehnau (2), S. Bretschneider (9)

Siebenmeter: GHC 5/4 LSV 4/2; Zeitstrafen: GHC 2 LSV 2